Amberg
06.05.2020 - 17:41 Uhr

Eine Minute täglich zur Stärkung des Immunsystems

"Abhärtung ist der beste Schutz, wie sie auch das beste Heilmittel ist." Das wusste bereits Sebastian Kneipp und ist damit gerade in diesen Zeiten besonders aktuell.

Mehr als einen Eimer braucht es nicht: Kneipp-Vereinsvorsitzende Evelin Hensel zeigt, wie Wassertreten zu Hause funktioniert. Bild: Evelin Hensel
Mehr als einen Eimer braucht es nicht: Kneipp-Vereinsvorsitzende Evelin Hensel zeigt, wie Wassertreten zu Hause funktioniert.

"Täglich melden Mediziner, wie wichtig gerade jetzt ein gut funktionierendes Immunsystem ist", schreibt der Kneipp-Verein Amberg in einem weiteren Tipp, wie man zu Hause für die eigene Gesundheit aktiv werden kann.

Die Kneipp-Wasserheilkunde bietet unzählige Möglichkeiten - gerade mit Kaltreizen. Aber auch hier sollten wir langsam anfangen zu trainieren und darauf achten, dass die Füße vorher schön warm sind. Doch es lohnt sich, denn Erfahrungswerte zeigen, dass sich Personen durch tägliches Wassertreten weniger anfällig für die typischen Erkältungskrankheiten fühlten.

Wenig bekannt ist, dass gerade die Wärmeregulation im Körper dafür verantwortlich ist, dass nach einem Kaltreiz das Thermoregulationssystem aktiviert wird und damit alle Organfunktionen angeschoben werden. Das sorgt für eine vermehrte Durchblutung. Da das Blut bekanntlich Sauerstoff, Nährstoffe, Hormone, Enzyme, Wärme und vor allem die Antikörper befördert, aber auch alle Giftstoffe abtransportiert, ist verständlich, dass Kaltreize ein optimales Training für das Immunsystem sind. Zu Hause Wassertreten - und das täglich - ist also das Geheimnis! Dafür braucht man keine eigene Kneippanlage im Garten. Für den Hausgebrauch reicht auch ein Eimer, der mit kaltem Wasser bis etwa eine Handbreit unter das Knie gefüllt ist. Zusätzlich wirkt das Wassertreten entstauend und kräftigend auf die Venen und fördert den venösen Rückfluss. Außerdem zeigt es Wirkung bei Kopfschmerzen und kann Wetterfühligkeit mildern. Vorsicht ist geboten bei Harnwegsinfekten sowie Blasen- oder Nierenkrankheiten.

 
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