Amberg
27.03.2019 - 12:30 Uhr

Mobilität nicht nur für die Autofahrer

Wohin geht es mit der Mobilität in Amberg? Diese Frage stellte der CSU-Ortsverband Sebastian OB Michael Cerny. In seinem Referat in der Jahreshauptversammlung sah er vordringlichen Verbesserungsbedarf in der Struktur der Geh- und Radwege.

von usc
Große Harmonie kennzeichnete den Verlauf der Neuwahlen im Ortsverband Sebastian. Von links stellvertretender Ortsvorsitzender OB Michael Cerny, Schatzmeister Thomas Rumpler, Vorsitzende Birgit Wittmann, stellvertretender Ortsvorsitzender Werner Schindler und Schriftführer Michael Kreutle. Bild: usc
Große Harmonie kennzeichnete den Verlauf der Neuwahlen im Ortsverband Sebastian. Von links stellvertretender Ortsvorsitzender OB Michael Cerny, Schatzmeister Thomas Rumpler, Vorsitzende Birgit Wittmann, stellvertretender Ortsvorsitzender Werner Schindler und Schriftführer Michael Kreutle.

Ortsvorsitzende Brigit Wittmann bedauerte in ihrem Jahresbericht, dass die Verkehrsbehörde ihren Vorschlag, an der Hockermühlstraße bei der Einmündung des Haager Wegs eine Haltelinie anzulegen, abgelehnt hat. Viele Autofahrer halten ihrer Aussage nach bei Rot an der Fußgängerampel die Zufahrt aus dem Haager Weg in die Hockermühlstraße nicht frei. Eine Beschilderung "Hier halten bei Rot" hätte ihrer Ansicht nach für Abhilfe geschafft, doch die Verkehrsbehörde habe ein zu geringes Verkehrsaufkommen ins Feld geführt, sagte Wittmann.

"Unsere Lebensqualität hängt von der Mobilität ab", sagte OB Michael Cerny eingangs seines Vortrags, in dem er einige Veränderungen in der Verkehrsregelung ankündigte. Man dürfe nicht nur an den motorisierten Verkehr denken, sondern künftig verstärkt auch die Bedürfnisse von Radlern, Fußgängern und Tretrollerfahrer berücksichtigen. Dafür habe die Stadt eine eigene Kraft für das Bauamt eingestellt.

Test mit E-Bussen

Was die Alternative Elektromobilität anbelangt, so sieht Cerny für Kurzfahrten im innerstädtischen Verkehr eine echte Chance - nicht hingegen im Fernverkehr. Die Stadt wolle in Zusammenarbeit mit den lokalen Busunternehmen auch Erfahrungen mit dem E-Bus sammeln, kündigte Cerny an. Er unterstrich die Forderung nach Elektrifizierung der Bahnstrecke Nürnberg-Amberg-Schwandorf. Außerdem müsse der Amberger Bahnhof barrierefrei werden. Die Planungen dazu seien bis 2021 zu realisieren, berichtete Cerny.

Der von vielen gewünschte Kreisverkehr an der Pflegerkreuzung wäre nach Überzeugung Cernys nur mit einer langen Brücke acht Meter hoch über der B 85 zu schaffen. Cerny hält dies für ein Wunschdenken. Es sei unrealistisch, vom Bund dafür 20 Millionen Euro zu erwarten. Dringend notwendig sei dort aber auf alle Fälle eine gute Lösung für Fußgänger und Radfahrer, eventuell mit einer Unterführung, sagte der OB. Bei allen Planungen sei sein Ziel, noch mehr Leute aufs Fahrrad zu bringen.

Neuwahlen:

Vorsitzende:

Birgit Wittmann

Stellvertreter:

Michael Cerny und Werner Schindler

Kassierer:

Thomas Rumpler

Schriftführer:

Michael Kreutle

Beisitzer:

Peter Brasseler, Udo Hartmann, Manuel Meißner, Dieter Mußemann, Marianne Radde-Kneißl, Anton Reidl und Brigitte Reiß

Kassenprüfer:

Maria Reindl und Friedrich Nitschmann

Delegierte zur Kreisversammlung:

Michael Cerny, Udo Hartmann, Michael Kreutle, Dieter Mußemann, Friedrich Nitschmann, Thomas Rumpler und Birgit Wittmann.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.