Wasser und Luft fallen jedenfalls 'raus. Aber auch bei unterschiedlichen landgebundenen Verkehrsträgern ist eine bessere Vernetzung und gegenseitige Ergänzung nicht nur möglich, sondern erstrebenswert. Dennoch dürfte sich diese Absichtserklärung, die der Landkreis und die kreisfreie Stadt Amberg gemeinsam angehen wollen, hauptsächlich auf den busgebundenen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) konzentrieren. Denn ihre Einflussmöglichkeiten auf den Schienenverkehr sind nur äußerst beschränkter Natur.
Stadt und Land vereint
Der Landkreis schließt jedenfalls eine Kooperationsvereinbarung mit Amberg, gemeinsam ein Intermodales Verkehrkonzept zu entwickeln. Die Anregung dazu stammt nicht zuletzt aus einem staatlichen Förderprogramm. Entwickelt wurde es vor dem Hintergrund das ÖPNV-Angebot in ländlichen Gebieten auszuweiten in dem Bewusstsein, dass beispielsweise Buslinien nicht an Stadtgrenzen enden oder beginnen, dieser Umstand aber enorme Auswirkungen darauf hat, wer was zahlen muss.
Intermodal
Der Duden definiert das Wort wie folgt: „Die Kombination verschiedener Verkehrsträger (Straße, Schiene, Wasser, Luft) betreffend.“
Indem diese Kooperationsvereinbarung, die am Montag vom Kreisausschuss einstimmig befürwortet wurde, geschlossen wird, erhöht sich die Förderquote einschlägiger Kosten von 80 auf nunmehr 90 Prozent. Der Projektzeitraum beläuft sich von Januar 2020 bis März 2021. Die organisatorischen Fäden wird seitens des Landkreise Regionalmanagerin Maria Regensburger in der Hand halten, ihr Ansprechpartner bei der Stadt ist in erster Linie Ambergs Rechtsreferent Bernhard Mitko.
Runden Tisch eingerichtet
Der Ferienausschuss des Stadtrates hat bereits im August der Kooperationsvereinbarung zugestimmt. Projektbegleitend wurde bereits ein Runder Tisch "Mobilität" eingerichtet, auch auf der Ebene des ZNAS (Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach) arbeiten Stadt und Landkreis bereits eng zusammen. Aktuell beispielsweise auf dem Gebiet, ein 365-Euro-Ticket aufzulegen.
Diese Bestrebungen, so Landrat Richard Reisinger (CSU), seien jedoch losgelöst von dem Intermodalen Verkehrskonzept zu sehen. Jetzt beginne die Aufbauphase, erst später kämen die zu lösenden Probleme, "wer was bei welcher Buslinie zahlt".
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