Carsten Jakimowicz, der Stadt- und Kreisbeauftragte des Malteser-Hilfsdienstes, gab im Großen Rathaussaal den Startschuss: "Wie es den Maltesern schon seit Jahrhunderten eigen ist, auf die Nöte der Zeit zu reagieren und vielfältige Hilfe den Bedürftigen zukommen zu lassen, so haben wir seit geraumer Zeit das Thema Demenz als wichtiges Querschnittsthema unseres Handelns aufgenommen." In diesem Sinne seien die Demenzlotsen ein wichtiger Baustein in der Versorgung von Menschen mit demenziellen Veränderungen.
Angesichts der derzeit 240 000 an Demenz erkrankten Menschen lobte Bürgermeister Martin Bürgermeister die Malteser für die Initiierung des Projekts und hofft auf eine rege Beteiligung an dieser Schulung, die besonders auf Einzelhändler, den Finanzsektor, Behörden mit Kundenkontakt, öffentliche Verkehrsmittel, Gastronomie und Dienstleister im medizinischen Sektor sowie Feuerwehr und Polizei abziele. Daniela Schwarz, Diözesanreferentin des Malteser-Hilfsdienstes, stellte das Projekt vor. Es ziele auf die Schulung von Mitarbeitenden aus Unternehmen, auf die Sensibilisierung aller Berufsgruppen, die mit Menschen mit Demenz in Berührung kommen, und auf die Bildung von regionalen Demenz Netzwerken. Bei der Schulung bekommen die Teilnehmer laut Schwarz praktische Tipps zur Kommunikation mit den Erkrankten. Demnach fungiere der Demenzlotse als Ansprechpartner im Unternehmen für Kunden mit der Krankheit.
Anmeldungen nimmt Birgit Hübner von den Maltesern entgegen: per E-Mail (birgit.huebner[at]malteser[dot]org) oder telefonisch (49 33 50). Die erste Schulung zum Demenzlotsen läuft am Mittwoch, 13. November, ganztags. Am Donnerstag, 28. November, folgt bereits der nächste Termin.
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