Bereitschaftsleiter Wolfgang Potsch erklärte, dass der Gerätewagen Sanitätsdienst im Zuge eines Sonderinvestitionsprogramms für den Katastrophenschutz vom Freistaat beschafft und dem Kreisverband für den Katastrophenschutz der Stadt übergeben wurde. Das neue Fahrzeug ist ab sofort Bestandteil der SEG Behandlung und löst nach gut 28 Jahren das Vorgängerfahrzeug ab.
"Mit dem neuen Gerätewagen sind wir nun in der Lage, bei einem Großschadensfall an Ort und Stelle bis zu 25 Schwerverletzte zu versorgen", sagte Potsch. Dazu habe der Gerätewagen viel Notfallmaterial und medizinische Geräte geladen. Mit dem aufblasbaren Schnelleinsatzzelt sowie einer eigenen Licht- und Stromversorgung können Verletzte überall und unabhängig von vorhandenen Gebäuden versorgt werden.
Beim zweiten Fahrzeug handelt es sich um die neue Sanitätsstation. Sie wurde als Einzelanfertigung ganz nach den Wünschen der Bereitschaft gebaut. Schon beim Altstadt- und Bergfest hat sich Anschaffung bewährt: "Wir sind stolz, dass wir die Anschaffungskosten von 80.000 Euro komplett selbst getragen haben. "Dafür haben wir zwar viele Jahre gespart, aber es hat sich gelohnt."
Nach seinen Angaben stellen die ehrenamtlichen Helfer der Bereitschaft bei gut 300 Veranstaltungen im Jahr den Sanitätsdienst sicher und leisten dabei insgesamt mehr als 8500 Dienststunden. "Die Zahlen zeigen deutlich: Die Sanitätsstation wird dringend gebraucht und ist kein Luxus."
Herzstillstand am Bergfest
Wie wichtig die Arbeit seiner Ehrenamtlichen ist, hob Potsch im Anschluss hervor, indem er drei seiner Teammitglieder ehrte. Am Amberger Bergfest erlitt ein Besucher einen Herzstillstand. Nina Heldmann, Nicolas Stoffregen und Benedikt Lueger vom Sanitätsdienst waren unverzüglich zur Stelle. Mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung und Defibrillation belebten sie den Patienten noch an Ort und Stelle wieder. Für ihren hochprofessionellen Einsatz gab es ein kleines Präsent. "Gute qualifizierte Helfer bekommt man nur mit qualifizierter Ausbildung", erklärte dann Bezirksbereitschaftsleiter Dieter Hauenstein. Deshalb nutzte er die Gelegenheit und verlieh das Ehrenzeichen für Ausbilder im BRK in Bronze an Ingo Haak und Wolfgang Potsch. "Die beiden kümmern sich seit vielen Jahren gemeinsam erfolgreich um die Ausbildung neuer Sanitäter im Kreisverband."
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