Amberg
19.07.2020 - 10:17 Uhr

"Offensichtlich ein Rennen" am Bahnhof

Die Polizei stoppte am Samstag nach Mitternacht einen 21-Jährigen VW-Fahrer aus dem Landkreis. Der junge Mann war mit Motorrädern um die Wette gefahren.

Symbolbild Bild: Jan Woitas
Symbolbild

Die Verkehrspolizei spricht von einem illegalen Rennen: Eine Streife überwachte am Samstag im Stadtgebiet zwischen 0.25 und 0.43 Uhr eigenen Angaben zufolge Stadtrundenfahrer. Dabei war den Ordnungshütern im Bereich des Bahnhofs und des Pfalzgrafenrings ein VW-Fahrer (21) aus dem Landkreis aufgefallen, der sich mit zwei Motorradfahrern "offensichtlich ein Rennen liefern wollte". Der Mann habe den Motorrädern Vorsprung gelassen, beschleunigt und mit überhöhter Geschwindigkeit versucht, sich mit "schlagartigem Fahrstreifenwechsel" neben die Motorräder zu setzen. Dadurch habe ein anderer Autofahrer abbremsen müssen. Die Polizei hielt den 21-Jährigen an, leitete ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ein und stellte das Auto sicher.

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Kommentare

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Alex Kontny

Dass die Polizei damit eine falsche Aussage macht, ist nur wieder keinem aufgefallen weil, keine Presse vor Ort war. Ich bin einer der beiden Motorradfahrer, der an dem angeblichen „Rennen“ teilgenommen hat. Dass der VW-Fahrer sehr gut mit mir und dem anderen Motorradfahrer befreundet ist, wurde natürlich auch nicht erwähnt, obwohl die Polizei laut Aussage von mir und dem VW-Fahrer das genau wusste.
Es ist einfach lächerlich, das als Straßenrennen darzustellen. Der zweite Motorradfahrer und ich sind auf der linken bzw. Überholspur gestanden und haben uns mit dem angeblich gefährdeten anderem Autofahrer unterhalten, da dieser in dem Zeitraum auch in Amberg unterwegs war und wir mit ihm befreundet sind. Der VW stand zu diesem Zeitpunkt hinter unseren beiden Motorrädern. Nachdem die Ampel grün geworden ist, sind wir mit den Motorrädern auch in die rechte Spur gewechselt und kurz darauf auch der VW-Fahrer. (Zudem Zeitpunkt wussten wir natürlich auch alle das die Herren der Polizei hinter uns waren). Nachdem der Streifenwaagen dann mit eingeschaltetem Blaulicht und hohem Tempo an uns (Motorrädern) vorbeigefahren ist, um den VW-Fahrer mit einem meiner Meinung nach nicht korrekten und gefährlichen Überholmanöver zum bremsen und zum abbiegen gezwungen hat. Dadurch haben die Polizisten ihn natürlich anhalten können, was aber auch in einem weniger gefährlichem Manöver passieren hätte müssen! Wir (Motorradfahrer) sind nach dem VW auch abgebogen und haben die Polizisten gefragt ob wir auch mit anhalten müssen. Nachdem eine zweite Streife eingetroffen war, wurden wir beide (Motorradfahrer) unfreundlich weggeschickt und uns haben uns beiden Streifen gedroht die Motorradschlüssel (GRUNDLOS) über Nacht einzukassieren. Ich durfte mit einer Ausnahme am Kontrollort stehen bleiben, da ich über Nacht bei dem VW-Fahrer war. Zudem Zeitpunkt war keine Rede von einem illegalen Straßenrennen oder sonst irgendetwas, was in diese Richtung hätte gehen sollen.

Der Polizist der das Fahrzeug sicherstellte, hat dem VW-Fahrer vor einiger Zeit schon einmal ein Auto stillgelegt und vor Gericht verloren, da das Auto kurz vorher eine Hauptuntersuchung beim Tüv hatte und zu 100% legal war. Der Polizist hat auf mich persönlich den Eindruck gemacht, als würde er dem VW-Fahrer deswegen ein weiteres mal Schaden zufügen wollen.

Die Stilllegung des Fahrzeugs ist in meinen Augen nicht gerecht.

Ihr fragt euch warum?
Wenn wir beide mit dem Motorrad ein illegales Straßenrennen mit dem VW veranstaltet hätten, warum schickt die Polizei uns mit den Motorräder noch vor der eigentlichen Kontrolle weg und das ohne das sie die Personalien aufgenommen haben.

Antwort: Es war kein Straßenrennen, geschweige den ein Versuch ein Rennen zu veranstalten. Mit einem Motorrad was 125ccm und 15PS hat kann man ein von Werk aus Leistungsstarkes Auto in einem Rennen eh nicht schlagen, also warum hätte man das probieren sollen? Zusätzlich kannten wir uns alle sehr gut und waren miteinander unterwegs und in keinster Weise darauf aus, uns gegenseitig zu Messen.
Die Beschlagnahmung des Fahrzeugs und die von der Polizei gemachten Angaben sind FALSCH, entsprechen nicht der Wahrheit und sind nicht gerecht!!!

19.07.2020
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