Kursleiterin Veronika Thomann und Realschulkonrektor Richard Reber begrüßten zahlreichen Gäste zu dem Blick auf das Klosterleben, das aus der Sicht der Schülerinnen zeigt, welche Eindrücke sie in der mehrmonatigen Vorbereitung darüber gewonnen haben.
Informationen holten die Mädchen und auch Diplom-Malerin und Grafikerin Veronika Thomann aus verschiedenen Quellen ein, vor allem von Klosterschwestern, die das Leben in der Kongregation der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau aus eigener Anschauung bestens kennen: Bei der ehemaligen Schulleiterin Schwester Canisia Engl und den Schwestern Josefa Strunk und Dominica Michalke, die als Oberin dem Kloster der Schulschwestern in Regensburg-Niedermünster vorsteht.
Vor allem interessierten die Schülerinnen sich dafür, wie der Alltag im Kloster abläuft, wie es in einer Klosterzelle früher aussah und was sich geändert hat. Schwester Dominica stellte hier gleich richtig: „Wir sagen Zimmer, nicht Zelle.“ Die Regensburger Hausoberin war als Ehrengast ebenfalls bei der Vernissage anwesend, und die Schülerinnen bedankten sich für die Zeit, die sie ihnen im Gespräch gewidmet hatte.
Die Teilnehmerinnen des P-Seminars führten die Besucher in Gruppen durch drei Räume, die sie an Ort und Stelle jeweils erläuterten: die Hauskapelle des Klosters, die auch heute noch genutzt wird als Hauskapelle der Decker-Schulen; ein Zimmer am Klostergang, in dem die Schülerinnen versuchten, die Wohnung einer Nonne in den vergangenen Jahrzehnten darzustellen, unter anderem durch einen ausgestellten Habit (Ordenskleid der Schwestern), aber auch durch Einrichtungsgegenstände, die die Schülerinnen selbst zusammengestellt hatten. Und schließlich erläuterten sie im dritten Raum eine Reihe von Kunstwerken, die sie angefertigt hatten, um ihren ganz persönlichen Eindruck vom Klosterleben und vom Geist der nunmehr verlassenen Räume kreativ zu gestalten.
Im Anschluss an die Führung waren die Besucher zu einem Getränk eingeladen, und man kam mit den jungen Künstlerinnen ins Gespräch. Manche nutzten auch die Zeit, um die auf Stellwänden auf Fotos festgehaltenen Stadien des Entstehungsprozesses anzusehen oder sich über die Schulgeschichte zu informieren.
So führten die Schülerinnen in ihrer Vernissage die Besucher in die Geschichte der 1839 gegründeten Decker-Schulen zurück, indem sie die Lebensumstände der Schulschwestern, die die Schule aufbauten, recherchierten, und durch Kunstwerke und persönliche Erläuterungen ihre individuellen Eindrücke davon darstellten.














Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.