Amberg
04.08.2019 - 11:41 Uhr

Pflegeausbildung steht vor tiefem Umbruch

Teamwork ist für das neue, ab der Jahreswende geltende generalistische Berufsbild unverzichtbar. Eine Fachtagung ebnet für die Region Amberg den Weg

Bürgermeister Martin Preuß (links) begrüßte die rund 60 Tagungsteilnehmer nicht nur als freundliche Geste. Er kommt vom Fach und weiß, welche Umstellung die generalistischen Pflegeausbildung ab nächstem Jahr für alle Beteiligten mit sich bringen wird. Bild: Susanne Schwab, Stadt Amberg
Bürgermeister Martin Preuß (links) begrüßte die rund 60 Tagungsteilnehmer nicht nur als freundliche Geste. Er kommt vom Fach und weiß, welche Umstellung die generalistischen Pflegeausbildung ab nächstem Jahr für alle Beteiligten mit sich bringen wird.

Ab 1. Januar 2020 wird bundesweit die sogenannte generalistische Ausbildung für Pflegekräfte Die bisherigen Berufsgruppen Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Kinder- und Krankenpflege wird es dann nicht mehr geben. Ein neues Pflegeberufegesetz regelt diese tiefgreifende Änderung. Vor diesem Hintergrund, so eine Pressemitteilung, müssen Einrichtungen, die eine Pflegeausbildung anbieten, nach dem Jahreswechsel verstärkt kooperieren.

"In der erfolgreichen Umsetzung der Generalistik besteht eine riesengroße Herausforderung, der wir uns gemeinsam stellen müssen, wenn es uns weiterhin gelingen soll, junge, jüngere und durchaus auch ältere Menschen für eine Ausbildung zur Pflegefachkraft zu gewinnen", machte Bürgermeister Martin Preuß bei einer Fachtagung deutlich. Eingeladen waren die Akteure aller an der Pflegeausbildung beteiligten Institutionen, Einrichtungen und Kooperationspartner aus der Stadt und dem Landkreis.

An diesem gemeinsam organisierten Informationstreffen nahmen rund 60 Vertreter der an der Ausbildung beteiligten Organisationen teil. Deutlich wurde dabei, heißt es seitens der Veranstalter, dass sich die Region bereits auf einem guten Weg befindet. Die Planung einer aufeinander abgestimmten Ausbildungsplanung entwickele sich stetig weiter, vorhandene Kapazitäten und bestehende Kooperationen ließen sich aus den Ergebnissen einer internen Umfrage abschätzen. Zudem würden in den nächsten Monaten ein gemeinsames und übergreifendes Qualitätsverständnis der Ausbildung erarbeitet. Auch die Bereitstellung einer passenden Anzahl an Ausbildungsplätzen werde noch Thema sein.

Als Referent stand den Tagungsteilnehmern Thomas Döbler als Berater im Bereich Qualifizierungsberufe am Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben (BaFzA) zur Verfügung. Auch er stellte fest: "Die Region Amberg und Amberg-Sulzbach ist auf einem guten Weg. Im Arbeitszusammenschluss müssen einzelne Aspekte bis zur Einführung der neuen Pflegeausbildung im Jahr 2020 noch bearbeitet und festgelegt werden. Wichtig ist jedoch: Zentrale Schritte sind bereits getan."

 
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