Amberg
12.10.2018 - 15:15 Uhr

Platz für Norma und ein Hotel

Geht es nach den Plänen des Discounters Norma, entstehen auf dem Zinkl-Areal auf fast 10 000 Quadratmetern ein Einkaufsmarkt, ein Trakt für Läden und Dienstleister sowie ein viergeschossiges Gebäude mit Läden, Hotel und Büros.

Der Amberger Architekt Stefan Vogl (rechts) und Norma-Expansionsleiter Herbert Zangl (links) stellen die gewünschte Bebauung auf dem Areal des ehemaligen Autohauses Zinkl vor. Neben einem Einkaufsmarkt sind auch ein Hotel sowie Flächen für Büros und Dienstleister vorgesehen. Bild: gf
Der Amberger Architekt Stefan Vogl (rechts) und Norma-Expansionsleiter Herbert Zangl (links) stellen die gewünschte Bebauung auf dem Areal des ehemaligen Autohauses Zinkl vor. Neben einem Einkaufsmarkt sind auch ein Hotel sowie Flächen für Büros und Dienstleister vorgesehen.

"Wir projektieren für Einzelhandelsketten und betreuen deren Objekte", sagte Projektmanager Rudi Studenik am Donnerstag in den Räumen des ehemaligen Autohauses Zinkl und: "Wir sehen unsere Pläne nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum Angebot in der Amberger Innenstadt." Priorität aber habe, "dass ein Schandfleck nahe der Pfleger-Kreuzung verschwindet".

Norma plant hier mit einer Investitionssumme von gut 40 Millionen Euro, ließ Expansionsleiter Herbert Zangl wissen, der wenig erfreut war, dass die Stadt nur mit wenigen Stadträten und keinem Mitarbeiter der Bauverwaltung vertreten war. Zangl: "Wir schaffen mit unserem neuen Verkaufs- und Dienstleistungszentrum mindestens 100 neue Arbeitsplätze. Und wenn wir und KiK in der Sechserstraße die Straßenseite wechseln, bietet sich am alten Standort eine Erweiterung der OTH an." Das alte Zinkl-Autohaus soll vollständig abgerissen werden. Mit der Planung der neuen Gebäude wurden die Architekten Stefan Vogl, Christian Eberhardt und Andreas Hirsch beauftragt.

Vogl war zu dem Treffen gekommen: "Ein besonderes Filetstück habe wir am westlichen Eingangstor zur Stadt zu überplanen." Für einen Architekten sei es eine besondere städtebauliche Herausforderung, das dreieckige Grundstück mit 19 000 Quadratmetern zu überplanen. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte sei eine ursprüngliche Tankstelle immer mehr erweitert worden. Heute sei das zerklüftete Gebäude nicht zu verwerten. Der Abriss sei unumgänglich. Neu entstehen sollen drei große Baukörper: an der Hockermühlstraße der neue Norma-Markt mit fast 1300 Quadratmetren Verkaufsfläche, sowie ein zweigeschossiger Baukörper, in dem Metzgerei, Bäckerei und ein Cafe einziehen sollen. Stadteinwärts sollen auf zwei Etagen mehr als 4000 Quadratmeter für Läden und Dienstleister angeboten werden. Voraussichtlich werden laut Zangl hier Kik und der Drogeriemarkt Roßmann einziehen. Das Gebäude im Winkel zwischen Kastler- und Sechserstraße soll vier Etagen enthalten: im Erdgeschoss Läden und Dienstleister, in zwei Etagen darüber ein Hotel und im dritten Stock weitere Büroflächen. Zudem sei eine Tiefgarage geplant.

Ausdrücklich wies Vogl darauf hin, dass hier "keine billige Architektur" vorgesehen sei: "Insgesamt schaffen wir 9700 Quadratmeter Nutzungsfläche, 40 Tiefgaragenstellplätze und 200 Stellplätze im Außenbereich."

 
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