Amberg
27.03.2019 - 16:05 Uhr

Prinzessin steht zu ihrem Wort

Prinzessin Karotte, Prinz Avocado und König Blaukraut - das hört sich nicht sehr adelig an. Ist es aber. Dahinter steckt das Märchen "Froschkönig", welches beim Kindertheater-Festival am Mittwoch zu sehen war.

Prinzessin Karotte mit ihrer goldenen Kugel und der Frosch. Beide haben ein Problem miteinander. Bild: Wolfgang Steinbacher
Prinzessin Karotte mit ihrer goldenen Kugel und der Frosch. Beide haben ein Problem miteinander.

Am dritten Tag des Kindertheater-Festivals (Kit) stand der "Froschkönig" im Jugendzentrum auf dem Programm. Das Stück, gespielt vom Theater Fritz und Freunde aus Augsburg, ist ein poetisches Schauspiel mit viel Humor und Musik. Dabei wurde das Märchen lustig und mit viel Interaktion mit dem Publikum erzählt. Die Darsteller Fritz Weinert und Julia Reblinger animierten die Zuschauer zuerst mit ein paar Aufwärmübungen und einem Lied für die passende Stimmung, bevor es richtig losging.

Bekanntes Märchen

Zum Inhalt: Die verwöhnte Prinzessin Karotte bekommt von ihrem Vater, König Blaukraut eine goldene Kugel zum Geburtstag geschenkt. Sie will damit an einem Brunnen spielen, wo jedoch ein Frosch sitzt. Das Mädchen möchte mit diesem nichts zu tun haben, bis ihre Kugel in den Brunnen fällt. Das Tier hilft ihr und taucht die Kugel für ein Versprechen wieder heraus.

Um das Versprochene einzufordern, macht sich der Wasserpantscher auf den Weg ins Schloss. Die Prinzessin will den Frosch gar nicht hereinlassen, aber König Blaukraut besteht darauf, dass sie Wort hält.

Sie findet nach einiger Zeit aber auch Gefallen an dem grünen Fremdling, sehr zur Begeisterung des Publikums. Aber trotzdem ist das Mädchen kurz davor, den Frosch an die Wand zu klatschen. Dieser fordert als seinen letzten Wunsch, einen Kuss der Prinzessin ein. Weil sie sich nicht traut, benötigt sie laute Unterstützung von den Zuschauern dafür. Das Ende des Märchens ist bekannt: Der Frosch verwandelt sich zurück in einen stattlichen Prinzen, und gemeinsam mit der Prinzessin lebt er ein glückliches Leben. Das Schauspiel erzählt nicht nur eine weit verbreitete Geschichte, sondern, auf eine lustige und abgewandelte Weise, eine hintergründige Parabel. Die Prinzessin ist zunächst egoistisch und macht falsche Versprechungen, aber schlussendlich ändert sie sich und steht zu ihrem Wort. Der Frosch seinerseits kann nur quaken, versucht sich aber trotzdem in die Gesellschaft von Menschen einzugliedern. Vor allem den Kindern unter den Zuschauern gefiel es natürlich ganz besonders, wenn der Frosch herumblödelte und sich nur mit Mimik und Gesten auszudrücken versuchte.

Noch Karten erhältlich

Die Kinderjury brachte die Darsteller nach der Vorstellung mit ein paar Fragen ziemlich zum schwitzen, wie Leas Frage: "Wie seid ihr auf die Namen gekommen?" Ricarda wollte wissen: "Wer hat die Kleidung ausgesucht?" Weinert und Reblinger verrieten dann mit einem Augenzwinkern ein paar Tricks. Weinert erklärte: "Beim Theater hat man während der Vorführung nicht viel Zeit sich umzuziehen, deshalb muss die Kleidung auch praktisch sein."

Laura begeisterte die Kulisse am meisten: "Das Bett aus den Koffern war cool." Victoria dagegen fand: "Das Abendessen mit der Banane" am lustigsten. Für die restlichen Nachmittagsvorstellungen des Kit in dieser Woche um 16 Uhr, sind an der Abendkasse noch Karten erhältlich.

 
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