Unterdessen haben weitere Recherchen zusätzliche Erkenntnisse gebracht. Aber auch diese lassen keinen plausiblen Schluss darauf zu, warum das Auto nicht abgeholt oder gegebenenfalls abgeschleppt wird.
Einer unserer Leser meinte, der Besitzer des Autos könnte sich in einer psychiatrischen Klinik aufhalten und sich deshalb nicht um seinen Sportwagen kümmern. Ein anderer bot Hilfe dergestalt an, dass er sich um die Entsorgung des schwarzen Italo-Coupes kümmern und es auch gerne kaufen würde. Ob es dazu jemals kommt, sei dahingestellt.
Fest indes steht, dass der Flitzer auf einen 38-Jährigen zugelassen ist, der einst im nordwestlichen Landkreis gewohnt hat. Dort stand er als Torhüter zwischen den Pfosten eines heutigen Kreisligisten. Am Ende der Saison 2015/2016 verließ er diesen Verein. "Aus persönlichen und beruflichen Gründen hat er sich damals verabschiedet", weiß ein Branchen-Insider. Ziel war damals Bayreuth. Dort wollte sich der heute 38-Jährige dem Vernehmen nach als Selbstständiger mit einer Werbeagentur niederlassen. Auch sportlich wurde er zumindest die erste Zeit wieder aktiv - und zwar in den Reihen eines alteingesessenen Vereins in der oberfränkischen Metropole. In den vergangenen zwei Jahren jedoch tauchte der Name des Torwarts - laut einem Fußball-Online-Portal - nicht mehr in den Aufstellungen des Clubs auf.
Warum er sein Auto nicht mehr bewegt, steht nach wie vor in den Sternen. Parallel dazu geht, so Thorsten Gütling vom Bayreuther Tagblatt, das amtliche Zuständigkeitsgeplänkel zwischen der Stadt Bayreuth und dem Landkreis Amberg-Sulzbach weiter. Demnach schieben sich beide Behörden den Schwarzen Peter wechselseitig zu. Damit sind die komplette Abmeldung - die erfolgte Entstempelung der Kennzeichen genügt dafür nicht - und in der Folge die Abschlepperlaubnis für das Fahrzeug gemeint.
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