ONETZ: Wie zufrieden waren die Budenbetreiber heuer mit dem Weihnachtsgeschäft?
Andreas Raab: Regen ist für einen Weihnachtsmarkt das Schlimmste, was passieren kann. Wenn es regnet, muss mit Umsatz-Einbußen gerechnet werden. Gerade die Essensstände waren heuer am stärksten betroffen. Der eine oder andere Non-Foodler kommt da eher mit einem blauen Auge davon, auch bei niedriger Kundenfrequenz. Unsere guten Sortimente werden oft gezielt von den Stammkunden angesteuert. Deshalb leiden die Warenfieranten meist weniger unter dem schlechten Wetter. Aber unterm Strich hatten alle Umsatzeinbußen - die einen mehr, die anderen weniger.
ONETZ: Das heißt, alles steht und fällt mit dem Wetter?
Andreas Raab: Wir hatten von dreieinhalb Wochen zwei Wochen Regen. Wir waren oft erstaunt, dass bei so einem Wetter trotzdem oft der Platz voll war. Natürlich hält man sich deshalb nicht so lange auf dem Markt auf. Trotz der vielen Unterstellmöglichkeiten. Also werden eben nur zwei statt drei Glühwein getrunken. Auch am letzten Tag hat es geregnet und trotzdem hielten uns die Amberger Umlandgemeinden die Stange, was uns sehr gefreut hat, und wofür wir uns auch bedanken möchten.
ONETZ: Heuer lief der Weihnachtsmarkt ein letztes Mal so ab, wie ihn die Amberger kennen. Was soll sich künftig am Konzept ändern?
Andreas Raab: An der Erweiterung feilen wir schon einige Jahre. Wir wollen unbedingt die Wochenmarkt-Beschicker und den Bauernmarkt bei uns am Platz mit einbinden. Das wir schwierig, weil ja auch der Zulieferverkehr in die Georgenstraße berücksichtigt werden muss. Weiter dürfen wir an den traditionell schwachen Tagen, also montags, dienstags und mittwochs, unser bisher kuscheliges Ambiente nicht auf das Spiel setzen. Es gibt bereits ein Grundkonzept, welches mit unseren Fieranten in vielen Diskussionen erarbeitet wurde. Ende Januar soll es soweit sein, dass wir es mit den Verantwortlichen der Stadt, dem Ordnungsamt, abgestimmt, im Februar dem Stadtrat vorstellen können. Wichtig für uns ist, weiterhin mit genügend Fläche das sehr erfolgreiche Veranstaltungsprogramm über die gesamte Zeit realisieren zu können.
ONETZ: Also werden nicht zwangsläufig mehr Buden aufgestellt?
Andreas Raab: Nicht die Menge der Stände ist für das Funktionieren eines Weihnachtsmarktes in einer kleineren Stadt entscheidend, sondern der Mix und das Ambiente. So werden wir sehr viel Wert auf Licht und Dekoration legen und unsere erfolgreichen Veranstaltungen noch weiter ausbauen.
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