Amberg
13.11.2018 - 10:22 Uhr

Richtig Lust auf globales Lernen

Die Albert-Schweitzer-Schule ist jetzt eine Fairtrade-Schule. Diesen Status zu erreichen, ist gar nicht so einfach. Es bedarf eines Vorlaufs von zwei Jahren.

Stolz präsentieren die Schülerinnen und Schüler des Fairtrade-Teams der Albert-Schweitzer-Schule zusammen mit (von links nach rechts) Dr. Helmut Kollhoff, Rektorin Marion Weigl sowie Ingrid Lehnerer und Verena Kandziora ihre Auszeichnung als Fairtrade-Schule. Bild: Susanne Schwab, Stadt Amberg
Stolz präsentieren die Schülerinnen und Schüler des Fairtrade-Teams der Albert-Schweitzer-Schule zusammen mit (von links nach rechts) Dr. Helmut Kollhoff, Rektorin Marion Weigl sowie Ingrid Lehnerer und Verena Kandziora ihre Auszeichnung als Fairtrade-Schule.

"Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." Rektorin Marion Weigl und die Lehrer sangen mit. Auch OB Michael Cerny und Schulrat Gerald Haas stimmten mit ein. An ihrer Seite: Helmut Kollhoff, der Initiator des Projekts "Unterrichtsfach Zukunft", und die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Simone Rumpler.

Anlass war die Auszeichnung als Fairtrade-Schule, die die Einrichtung nach mehr als zweijähriger Vorarbeit nun aus der Hand von Kollhoff entgegennehmen konnte. In dieser Zeit hatten sich Lehrer und Schüler intensiv mit dem Thema fairer Handel auseinandergesetzt und viele Projekte gestartet. Die Leitung liegt in der Hand eines 14-köpfigen Fairtrade-Teams, das von Ingrid Lehnerer angeführt wird und dem neben acht Schülern auch die Rektorin, Lehrer und Elternbeiräte angehören.

So findet in sämtlichen Klassen im Fach "Zukunft" globales Lernen statt, bei dem die Kinder erfahren, was fairer Handel bedeutet. Außerdem werden einmal pro Monat Waren aus dem Eine-Welt-Laden an die Kinder verkauft sowie fair gehandelte Bananen mit regionaler Milch zu einer leckeren Bananenmilch verarbeitet, die ebenfalls von den Kindern erworben werden kann. Im Lehrerzimmer gibt es nur noch fair gehandelten Kaffee und sowohl auf der Homepage wie auch in einem Blog auf der Fairtrade-Seite wird über die regelmäßigen Aktionen berichtet.

Wie viel die Mädchen und Buben in dieser Zeit bereits gelernt haben, war bei der Urkundenübergabe zu erleben. Sie wussten bestens über fairen Handel Bescheid und demonstrierten dies, indem sie auf Fragen antworteten, die ihnen Marion Weigl und Helmut Kollhoff stellten.

OB Michael Cerny nutzte die Urkundenübergabe, um seinen Stolz auszudrücken, "dass Ihr Euch dafür einsetzt, dass es fair zugeht in der Welt". Schulrat Gerald Haas zeigte sich erstaunt, "dass Ihr schon so viel gewusst und gelernt habt" und kündigte schon einmal an, demnächst vorbeizukommen, um die fair gehandelte Bananenmilch zu probieren.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Schulchor unter der Leitung von Konrektorin Pia Täschner. Außerdem zeigte ein kleines Theaterstück, das vom Fairtrade-Team unter der Leitung von Verena Kandziora einstudiert worden war, die Bedeutung des fairen Handels noch einmal auf. Für ihre Unterstützung wurden die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss von ihrer Rektorin belohnt: Dazu gab es für jede Klasse ein Schälchen mit fair gehandelter Schokolade, aus der sich alle bedienen durften.

„Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“, sangen der Schulchor und alle Kinder der Albert-Schweitzer-Schule gemeinsam mit (von rechts nach links) Schulrat Geradl Haas, der stellvertretenden Elternbeiratsvorsitzenden Simone Rumpler, Rektorin Marion Weigl, Dr. Helmut Kollhoff sowie Oberbürgermeister Michael Cerny. Bild: Susanne Schwab, Stadt Amberg
„Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“, sangen der Schulchor und alle Kinder der Albert-Schweitzer-Schule gemeinsam mit (von rechts nach links) Schulrat Geradl Haas, der stellvertretenden Elternbeiratsvorsitzenden Simone Rumpler, Rektorin Marion Weigl, Dr. Helmut Kollhoff sowie Oberbürgermeister Michael Cerny.
 
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