Amberg
14.06.2018 - 14:41 Uhr

Eines der schönsten Bücher Deutschlands kommt aus Amberg

Aus 727 Einsendungen hat die Stiftung Buchkunst aus Frankfurt die 25 schönsten und kreativsten Bücher des Jahres 2017 ausgewählt. Eines davon kommt aus Amberg und ist nun mit den anderen Preisträgern in der Provinzialbibliothek ausgestellt.

Bibliotheksleitern Siglinde Kurz (von links  nach rechts) mit den Buchdesingern Wilhelm Koch, Manfred Wilhelm und Gerhard Wilhelm Schmidt-Schönenberg, die ihr preisgekröntes Buch vorstellten. Rechts davon Oberbürgermeister Michael Cerny, der ein Grußwort sprach. Steinbacher, Wolfgang [WSB] (wolfgang.steinbacher@oberpfalzmedien.de)
Bibliotheksleitern Siglinde Kurz (von links nach rechts) mit den Buchdesingern Wilhelm Koch, Manfred Wilhelm und Gerhard Wilhelm Schmidt-Schönenberg, die ihr preisgekröntes Buch vorstellten. Rechts davon Oberbürgermeister Michael Cerny, der ein Grußwort sprach.

(pwpt) "Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen." Mit den Worten des Philosophen Laotse eröffnete Bibliotheksleitern Siglinde Kurz die Vernissage mit den 25 schönsten Büchern Deutschlands. Die Stiftung Buchkunst in Frankfurt hatte es sich zur Aufgabe gemacht, diese ausfindig zu machen und sie mit einem Preis zu würdigen. Im Jahr 2017 bekam die Stiftung 727 Einsendungen, die um die Auszeichnung konkurrierten. Die 25 Siegerbücher sind nun in einer Ausstellung im Barocksaal der Provinzialbibliothek zu sehen.

Dass die Wanderausstellung ausgerechnet in Amberg haltmacht, ist kein Zufall, denn zu den Preisträgern gehört ein Buch, das in 2017 Amberg hergestellt wurde. "Eine Amberger Schönheit", wie Kurz meinte. In der Kategorie "Sachbücher und Wissenschaftliche Bücher" wurde das Werk "bogevischs buero gewohnt" ausgezeichnet, das von der Designagentur Büro Wilhelm gestaltet und verlegt wurde. "Ein schwarzer Umschlag und ein dreiseitiger Farbschnitt in Leuchtorange greifen ineinander, als würde etwas aus dem Buch herausstrahlen", heißt es in der Beschreibung zu dem Preisträger aus dem Hause Wilhelm.

Ziel des Wettbewerbs war es, "innerhalb des großen Konzerts massenhaft hergestellter Bücher, Aufmerksamkeit für das einzelne, sorgfältig hergestellte Buch zu schaffen", sagt Joachim Unseld, Verleger der Frankfurter Verlagsanstalt. Er wolle die Menschen dafür sensibilisieren, "mehr Wert auf gut gemachte und originelle Bücher zu legen."

Die Entscheidung, welche Bücher zu den schönsten Deutschlands gehören, wurde von einer 14-köpfigen Expertenjury nicht kurzer Hand gefällt. Eine ganze Woche diskutierten die Jurorinnen und Juroren über die eingereichten Exemplare. In einer Pressemitteilung heißt es: "Die 25 ausgewählten Bücher sind vorbildlich in Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung. Sie zeigen eine große Bandbreite gestalterischer und herstellerischer Möglichkeiten."

Info:

Der Preisträger: bogevischs buero gewohnt

Das prämierte Buch ist in einer Auflage von 1000 Stück erschienen und hat 164 Seiten. Für die Gestaltung und Typografie waren Wilhelm Koch, Gerhard Schmidt-Schönberger und Manfred Wilhelm zuständig.

Bogevischs Büro ist ein Münchner Architektenbüro. Im Buch werden zehn große Projekte der Architekten herausgegriffen und dargestellt. Im Text zum Buch steht: "Die Einfachheit des zweispaltigen Satzspiegels täuscht darüber hinweg, dass alle Elemente, - Texte, Fotografien, Pläne - mit größter Aufmerksamkeit aufeinander bezogen sind.

Im Barocksaal der Provinzialbibliothek sind derzeit die 25 schönsten Bücher Deutschlands aus dem Jahr 2017 ausgestellt. Steinbacher, Wolfgang [WSB] (<a href=wolfgang.steinbacher[at]oberpfalzmedien[dot]de)" title="" width="805" height="453" loading="lazy" decoding="async" class="img-responsive"/>
Im Barocksaal der Provinzialbibliothek sind derzeit die 25 schönsten Bücher Deutschlands aus dem Jahr 2017 ausgestellt.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.