Rund zwei Jahre ist es her, erzählte Rektorin Elke Schmidt, da waren Viertklässler aus der Barbara-Schule im Amberger Rathaus zu Besuch. Bürgermeister Martin Preuß gab den Kindern eine Führung. Dabei äußerte einer der Schüler einen Wunsch: Der Pausenhof könnte neue Spielgeräte vertragen. Zufällig besichtigte noch am selben Tag die CSU-Stadtratsfraktion die Schule, erinnerte sich Schmidt. Schnell wurde auch hier klar: Der Schulhof der einzigen gebundenen Amberger Ganztagsschule soll besser ausgestattet werden.
Zwei Jahre später ist es endlich soweit: Klettergerüst, Korbschaukel, Reckstangen und Tischtennisplatte können seit einigen Wochen genutzt werden. Seit Freitag dürfen sich die Kinder auch auf die Wackeltiere und den Balancier-Steg wagen. Bei der offiziellen Einweihung in dieser Woche kletterten die Schüler schon ganz geübt und flink auf ihr neues Gerüst, ließen gemütlich die Füße baumeln und sangen: "Wir sind anders als ihr, ihr seid anders als wir. Na und? Das macht das Leben eben bunt." Eltern, Politiker und die Geistlichen - gleich vier waren gekommen - freuten sich über die fröhliche Begrüßung. Pfarrer Ludwig Gradl von Hl. Dreifaltigkeit segnete die neuen Spielgeräte. "Eure Sicherheit liegt uns allen am Herzen. Sie soll unter dem Segen aller Religionen stehen", sagte Pfarrer David Scherf von der evangelischen Erlöserkirche. Diesen Worten schlossen sich Ayman Tamaa von der muslimischen Gemeinde und als Vertreter der yezidischen Gemeinde Daoud Shekho Seleman an. Von einem "großen Geschenk" sprach Schmidt: "Wir sind sehr dankbar." Auch vor dem Hintergrund, dass der Zweig der offenen Ganztagsschule weiter wachse. "Nächstes Jahr wird mehr als die Hälfte der Schüler täglich bis 14 oder 16 Uhr bleiben."
Auch Bürgermeister Martin Preuß dankte allen, die an der Umsetzung beteiligt waren. Einer konnte nicht zur Eröffnung kommen, wurde von der Schulleiterin aber besonders erwähnt: "Bernhard Frank vom Bauamt hat das geplant und sich dabei viel Mühe gegeben. Es ist ganz toll geworden."

















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