Bei der Jubiläumsfeier in der Gastwirtschaft Kopf galt den Senioren der Dank für ihr oft langjähriges Engagement in den Heimatgemeinden. Der Kreisverband weist 102 Mitglieder auf. Die CSU-Arbeitsgemeinschaft muss nach den Worten Goppels dafür sorgen, dass die Senioren mit ihren Anliegen wahrgenommen werden.
CSU-Kreisvorsitzender Harald Schwartz unterstrich: "Wir haben den Senioren viel für ihre Leistungen in ihrer aktiven Zeit zu verdanken." "Wir dürfen als Senioren nicht ausgesteuert sein", erklärte stellvertretenden Landrat Hans Kummert. Er appellierte an die Mitglieder der Senioren-Union (SU), ihre kommunalpolitischen Erfahrungen mit ihren politischen Nachfolgern zu teilen. Die neue SU-Bezirksvorsitzende Evi Bauer-König gratulierte zu der ansehnlichen Zahl von Mitgliedern.
Kreisvorsitzender Helmut Fischer blickte zurück auf den Gründungsanstoß, den CSU-Ehrenkreisvorsitzender Werner Schulz 1999 gab. Bei der Versammlung am 18. Oktober in Traßlberg im Beisein von Minister August Lang wählte man Josef Stauber aus Gebenbach zum Vorsitzenden. Von den Vorstandsmitgliedern der ersten Stunde waren bei der Jubiläumsfeier in Altmannshof Willi Morgenschweis, Rudolf Frenzel und Theresia Lippert zugegen.
Nicht alles reibungslos
Dass in dieser Zeit bei der CSU im Landkreis nicht alles reibungslos lief, klammerte Fischer nicht aus: "Selbstverständlich war die Senioren-Union aktiv und engagiert in dem so schwierigen Kommunalwahlkampf 2002, als die Landkreis-CSU durch den internen Konflikt zerrissen war und dadurch das Amt des Landrats für die CSU verlorenging." 2005 übernahm Erich Birzer (Neukirchen) von Josef Stauber den Vorsitz. Unter seiner Führung wuchs die Mitgliederzahl auf 94. Aus gesundheitlichen Gründen übergab er 2014 sein Amt an Franz Richter (Rieden). Dieser musste aus gesundheitlichen Gründen bald wieder den Vorsitz abgeben.
Seit 2017 führt Fischer den Kreisverband: "Ich glaube fest daran, dass wir Senioren unbequem sein müssen, um gehört zu werden. Es sei daran erinnert, dass die Wähler der älteren Generation bei den letzten Wahlen für das gute Abschneiden der CSU gesorgt haben. Wir wissen, dass es der CSU gut tut, wenn sie jünger und weiblicher wird. Es hat mich aber bisher keiner überzeugen können, dass man die Jungen dadurch gewinnt, indem man die Älteren zur Seite stellt."
"Alles, was wir haben, haben wir der älteren Generation zu verdanken", gab Landesvorsitzender Goppel zu bedenken. Dem Rat der Älteren müsse die Partei den richtigen Platz einräumen", forderte er.
Kritik an Bundesregierung
Er kritisierte die Bundesregierung, dass sie 20 Jahre lang die Rentenlösung liegengelassen habe. Er verwies auf die immer länger werdende Zeit bei den Jungen bis zu deren Eintritt ins Arbeitsleben und damit auf die Verschiebung der Einzahlungszeit bei der Rentenversicherung. Deshalb sei die Renteneinzahlung kürzer geworden. Die Bevölkerungsentwicklung sei anders, als man vor 20 Jahren bei der Rente noch geglaubt habe. Man müsse durchaus darüber nachdenken, die Arbeitsleben zu verändern. Das hieße: Derjenige müsse länger arbeiten, der später mit dem Arbeiten begonnen hat.
In der Pflege sieht Goppel einen Nachfinanzierungsbedarf. Er hält es für notwendig, in den Pflegeberufen besser zu bezahlen. Bei der Anwerbung ausländischer Hilfskräfte habe er Bedenken gegenüber Menschen mit nichtchristlicher Tradition.
Die Gründungsmitglieder
Es waren folgende Gründungsmitglieder anwesend: Hans Braun, Ursulapoppenricht, Herbert Demleitner, Hahnbach, Annemarie Erdelt, Sulzbach-Rosenberg, Helmut Fischer, Freudenberg, Christa Franz, Illschwang, Rudolf Frenzel, Ursensollen, Hermann Fruth, Sulzbach-Rosenberg, Johann Hecht, Kümmersbruck, Irmgard und Karl Herold, Sulzbach-Rosenberg, Leonhard Kurz, Sulzbach-Rosenberg, Theresia Lippert, Etsdorf, Siegfried Meier, Sinnleithen, Willi Morgenschweis, Sulzbach-Rosenberg, Irma und Werner Naundorf, Sulzbach-Rosenberg, sowie Christine Sommer, Sulzbach-Rosenberg.
Bei der Ehrung fehlten Hildegard und Wolfgang Beck, Hahnbach, Walter Dobmeyer, Hirschau, Hans Donhauser, Sulzbach-Rosenberg, Georg Fenk, Adlholz, Johann Gradl, Kastl, Hans Graf, Weickenricht, Günther Himmerer, Poppenricht, Hans Hufsky, Schlicht, Anton Kramer, Hohenburg, Hans Scharl, Ebermannsdorf, und Johann Zinnbauer, Kümmersbruck. (usc)
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