Unter dem Titel "Singing Witt goes Pop & Co." gastierte der Mitarbeiter-Chor der Weidener Witt-Gruppe im Amberger Kongresszentrum. Mit einem bunten Mix aus Pop, Volksliedern und Weltmusik aus anderen Kulturkreisen bescherten die etwa 60 Sänger und Pianist Peter Kosmus dem Publikum einen abwechslungsreichen Abend.
Das laut Chorleiterin Stefanie Zühlke-Schmidt musikalische "Auf und Ab, das unterhalten soll", hatte der Förderverein Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum St. Marien Amberg (Flika) organisiert. Durch den Verkauf von etwa 460 Karten kamen nach vorläufiger Abrechnung etwa 4000 Euro zusammen.
Die Stücke "Gamelan" des Komponisten Raymond Murray Schafer und das "Duetto buffo di due gatti" von Gioachino Rossini bildeten die Höhepunkte des Abends. "Gamelan", das Stück, das ein indonesisches Glockenspiel imitieren soll, sei eigentlich viel zu schwer für einen Laien-Chor. Dennoch meisterte der von Zühlke-Schmidt seit acht Jahren geleitete Chor auch das schnellste und höchste Durcheinander verschiedener asiatischer Tonleitern gegen Ende des Liedes, was das Publikum mit lautem Applaus und Jubel-Pfiffen würdigte.
Im "Duetto buffo di due gatti", dessen Text nur aus Miau-Lauten besteht, duellierten sich Zühlke-Schmidt und Sandra Brem, die dominierende Solistin des Chors, als Katzenstimmen um die Aufmerksamkeit des Publikums. Dieses humoristische Duett setzten sie auch choreografisch gekonnt um, so dass Schmunzler aus dem Publikum hörbar waren.
20 Stücke an einem Abend
Neben Brem, die mit ihrer Stimme in vielen Stücken als Solistin glänzte, sorgten auch Marie Rosenbauer und Birgit Wartha mit Solostimmen und Katharina Schulz mit einem Querflöten-Intro zu "You Raise Me Up" für eine abwechslungsreiche Performance. Es gelang dem Singing-Witt-Chor über die 20 Stücke des Abends hinweg, mit viel Abwechslung der Genres, der musikalischen Arrangements und der Choreographie das Publikum zu unterhalten, so dass am Ende des rund zweistündigen Programms die große Mehrheit des Publikums stehend applaudierte.
Nach der Bayernhymne und dem Volkslied "Kein schöner Land in dieser Zeit" folgte beschwingter Pop über "Mama Loo" von den Les Humphries Singers bis zu "Lady Madonna" der Beatles. Auf einen ruhigeren Teil, in dem der Singing-Witt- Chor unter anderem das Ende von Hubert von Goiserns "Heast as net" entsprechend dem Text immer leiser flüsterte, ließen die 60 Sänger erneut schnelle und heitere Stücke wie den Jazz-Klassiker "In the Mood" oder das humorvolle "Hefe" von Thea Eichholz folgen. Schließlich schloss das Programm mit einem "dramatischen Teil" ab, wie Chorleiterin Zühlke-Schmidt sagte, in dem Pop-Balladen wie Whitney Houstons "One Moment in Time" oder das afrikanische Gebetslied "Ukuthula" auf Zulu für emotionale Momente sorgten.
Eigene Fangemeinde
Am Ende dankte Zühlke-Schmidt dem Publikum, das die Texte der bekannteren Titel oft mitsang und im Rhythmus klatschte: "Wenn so viel aus dem Publikum zurückkommt, ist das für den Chor natürlich eine Freude". Sie freue sich, dass Singing Witt eine Fangemeinde in Amberg habe.
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