Von tonnenweise Kaolinsand ist die Rede und von Ruheplätzen entlang des Vils-Ufers. SPD-Fraktionsvorsitzende Birgit Fruth träumt von einer schnellen Umsetzung der Pläne "Leben am Fluss" - bis ein Mitglied des Fischereivereins die Realität schildert.
Günter Graßler ist stellvertretender Vorsitzender. "Am Anfang fand ich die Pläne auch toll", gibt er unumwunden zu. Aber dann hätte er eine Nacht darüber geschlafen und sich einige Fragen gestellt: Was ist, wenn Starkregen kommt? Dann werde der Sand weggeschwemmt. An anderer Stelle setzt er sich ab. Beim Ortstermin des SPD-Stadtverbandes an der Kräuterwiese wollte Fraktionsvorsitzende Birgit Fruth zunächst verdeutlichen, dass die Pläne für "Leben am Fluss" zwar stehen, jedoch erst 2020 Gelder für die nächsten Planungen vorgesehen sind. "Das ist ein Antrag der SPD aus dem Jahr 2016, und nächstes Jahr würde dann wieder nichts passieren." Laut SPD-Stadtrat Uli Hübner würde es schon helfen, wenn "zumindest ein Teil" umgesetzt werden würde. "Wir müssen ja kein fertiges Strandbad anbieten." Aber zumindest den Fluss zugänglich machen, "für eine Testphase". Anstelle des Sandes könne man sich auch Kies oder Wiese vorstellen.
Günter Graßler sprach noch eine zweite Problematik an. Immer wieder habe es Ölunfälle auf der Vils gegeben. Zuletzt seien Kleinfische getötet und Laiche geschädigt worden. Nach wie vor sei es so, dass Starkregen ein Regenrückhaltebecken eines Werkes zum Überlaufen bringt. Daher stamme auch das Öl. An der Situation habe sich "seit drei Jahren" nichts geändert. "Warum nicht?" Fruth und Hübner versprachen, diese Fragen mit in die nächsten Ausschüsse zu nehmen. Angemerkt
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