Die Luitpoldhöhe sei ein "gutes SPD-Viertel", sagte Stadtverbandsvorsitzender Martin Seibert. Er habe kein Verständnis dafür, dass es bei der Weiterentwicklung "einfach vergessen" worden sei: "Uns liegt Luitpoldhöhe am Herzen." Die Fraktion habe 2006 ein Stadtteil-Ertüchtigungsprogramm gefordert, aber bei der Verwaltung gehe nichts voran. Fraktionsvorsitzende Birgit Fruth erinnerte an zwei Ortstermine in diesem Sommer, bei denen die Anliegen der Anwohner gesammelt worden seien. Für Staub und Gestank aus der Luitpoldhütte, gerade freitags, habe die Stadtverwaltung keine technische Erklärung. Das Unternehmen und ihre Umweltbeauftragte seien gesprächsbereit, wusste Gerald Schmidt, ein Betroffener aus Neuricht. Neben der Luitpoldhütte und einem Schrottverwerter gebe es mit dem Bauunternehmen Englhard einem weiteren Verursacher. Konkret hieß es: "Das ist noch schlimmer als die Luitpoldhütte. Wir müssen jeden Tag unsere Fensterbretter putzen."
Zur weiteren Klage, dass ursprünglich das Unternehmen Englhard nur ein Verwaltungsgebäude bauen wollte, meinte Stadtrat Uli Hübner: "Ein Baurecht für das aktuelle Betriebsgelände war gegeben." Und Fruth sagte: "Wir müssen mit den Emissionsverursachern reden. Wir werden im Umwelt- und Bauausschuss nicht locker lassen." Hübner ergänzte, dass sich die Stadtverwaltung um eine tragbare Lösung bemühe. Beim Schrottverwerter werde bis in die Abendstunden gearbeitet, so die Klage. Wieder wies Hübner darauf hin, dass die Firma bei Einhaltung der genehmigten Lärmwerte auch bis 22 Uhr arbeiten darf. "Vor 30 Jahren habe wir ein Haus im Grünen gebaut und heute wohnen wir fast mitten in einem Industriegebiet", meinte eine Bewohnerin aus Luitpoldhöhe.
Der Straßenzustand der Gümbelstraße wurde kritisiert und die Parksituation nahe der Sulzbacher Straße. Beim Kindergarten werde "wild durcheinander" geparkt. "Die Straße zwischen Luitpoldhöhe und Netto-Markt ist ein Hundekotgebiet, trotz vorhandener Hundekot-Stationen", schimpften einige. Birgit Fruth stellte der Luitpoldhöhe die Kanalsanierung in Aussicht. Als es um Busanbindung und Schulbus ging, meinte Hübner, hier sei für ihn der Spaß zu Ende. "Es geht nicht, dass der Busfahrer eigenständig entscheiden kann, ob er nach Luitpoldhöhe fährt oder nicht." Eine Wendeschleife für große Busse sei am Grunderwerb gescheitert.
Der Kreisel im Kreuzungsbereich Sulzbacher-/Dr.-Robert-Strell-Straße komme in Bewegung, sagte Fruth. Gelder seien im Haushalt eingestellt, aber wie die Lösung letztendlich aussehe, da müssten sich die Stadt, die Gemeinde Poppenricht und das Straßenbauamt einig werden.













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