"Special Night(s) before Christmas" im Stadttheater

Amberg
19.12.2019 - 16:26 Uhr

Mit "The 12 days of Christmas" eröffnet die zwölfköpfige Besetzung ihr etwas anderes, jährlich wiederkehrendes Weihnachtskonzert im Stadttheater.

Im Stadttheater heißt es „Special Night(s) before Christmas“ – und der Name ist Programm, wenn Markus Engelstädter und Co. auf der Bühne singen.

Vor ausverkauftem Haus leisten sich Lisa Wahlandt, Steffi Denk, Markus Engelstädter und die Divettes einen stimmlichen Schlagabtausch bei "Special Night(s) before Christmas".

Für alle, die Fans von englischsprachigen Adventsliedern sind, ist dieser Abend ein absolutes Muss. Selbstverständlich sind die Arrangements bei weitem anspruchsvoller als bei den Liedern, die im Radio zu hören sind - bewegen sie sich doch im Jazz- oder Bossa-Nova-Bereich. Aber bei zweimal Jingle Bells noch vor der Pause darf man wirklich kein Grinch sein - einmal von Engelstädter mit "Schepperl" eingeläutet, dann von Wahlandt in doppelter Zungenbrecher-Geschwindigkeit dargeboten. Als Steffi Denks Blick auf seinen rot-grün-karierten Anzug fällt, witzelt der Solosänger, nächstes Jahr aber eben als Weihnachten hassende Fantasie-Figur aufzutreten. Die exzellenten Musiker Andreas Bluml (Gitarre), Martin Jungmayer (Saxofon), Dominik Glöbl (Trompete), Bernd Meyer (Piano), Uli Zrenner-Wolkenstein (Bass) und Gerwin Eisenhauer (Schlagzeug) begleiten mal gefühlvoll sanft bis zu rockig laut, dass man fast die Stimmen nicht mehr hört. Das liegt allerdings an der Technik und nicht an den Instrumentalisten. Das Publikum ist von der ersten Minute an begeistert, und beim "Christmas Lights" wird nach Aufforderung ein Handy-Sternenhimmel gezaubert. Bei manchen dauert die Suche nach der Taschenlampenfunktion, aber immerhin hat mindestens jeder zweite sein Telefon dabei.

Mit urigem Oberpfälzer Dialekt prägt vor allem Steffi Denk die witzige Seite der Veranstaltung und erweckt den Verdacht, dass es sich um eine Persiflage handelt. Die Chorsängerinnen Annika Fischer, Esther Baar und Margot Gerlitz stehen den Frontfrauen in nichts nach. Weder stimmlich, noch durch ihre Komik in Choreographie und Satzgesang. Von "Last Christmas", "Let it Snow", "Winter Wonderland" bis zum Rudolf mit der roten Nase bekommen die Besucher eine Unterhaltung, die musikalisch perfekt in die besinnlichste Konsumzeit des Jahres passt.

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