Quietschende Reifen, das Scheppern zusammenkrachender Rollstühle und mitten drin Svenja Mayer: Die 27-jährige Ambergerin gehört im August zum Team der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im Rollstuhlbasketball in Hamburg. Viele Amberger können sich noch an den schrecklichen Unfall erinnern, in den Svenja Mayer verwickelt war: Vor sieben Jahren hatte sich innerhalb von Sekunden das Leben der gelernten Friseurin und leidenschaftlichen Reiterin schlagartig geändert: Sie war auf dem Heimweg mit dem Fahrrad, als sie ein Lastwagenfahrer bei der Kreuzung auf der Erzbergbrücke übersah und überrollte. Ihre Verletzungen waren lebensbedrohlich.
45 Operationen
Nach künstlichem Koma, einem Jahr Krankenhausaufenthalt und 45 Operationen fiel es ihr nach ihren Aussagen anfangs schwer, das Positive im Leben zu sehen und sich neue Ziele zu setzen. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die Zeit einfach war, weil ich immer wieder Rückschläge hatte und vermutlich auch wieder eine Zeit kommen wird, in der es schwieriger ist als jetzt. Aber ich habe eine Familie und Freunde, die mir immer den Rücken stärken", gibt Mayer einen Einblick in ihre Situation. "Im Leben kann man viel erreichen, wenn man bereit ist, einiges zu opfern", lautet das Lebensmotto der jungen Frau. Jetzt spielt sie in der 1. Bundesliga in Wiesbaden und hat dieses Jahr den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft. "Ich bin unendlich glücklich und stolz, das Land vertreten zu dürfen. Ich kann es kaum erwarten, auf dem Feld zu stehen und die Nationalhymne zu singen", versichert die Sportlerin, die mit der Spielernummer 13 auf das Feld fährt. Am Ende darf sie sogar aufs Treppchen, Das deutsche Team freut sich über Platz drei. Der Titel geht an die Niederländerinnen vor der Truppe aus Großbritannien.
Vor 75.000 Musikfans
Was für ein Sommerabend im Juni: Ein Amberger spielt vor 75 000 Menschen im Münchner Olympiastadion Gitarre. Als Andreas Gabalier auftritt, darf Tobias Wessely (36) mit der Antenne-Bayern-Band das Publikum anheizen. Wessely ist Gitarrist bei der Band "The Funky Blues Rabbits" und arbeitet seit 2009 bei dem Radiosender. Zusammen mit dem Antenne-Bayern-Morgen-Team, der hauseigenen Band des Senders und Andreas Gabalier, hat der Amberger das millionenfach geklickte Video zur WM-Hymne der Radiostation eingespielt.
"Andreas Gabalier war bei uns eine Stunde lang in der Sendung ,Guten Morgen Bayern' zu Gast. Er erzählte über sein neues Album. Währenddessen ist bei uns im Team die Idee entstanden, den bekannten Hulapalu-Song zu einem WM-Lied umzudichten." Für Wessely und sein Team ein Leichtes: "Hinter den Kulissen haben wir dann kurzfristig die Textzeilen zusammengeschrieben und Gabalier den Vorschlag gemacht, das aufzunehmen" grinst der Amberger. "Andreas hat dann auch gleich sein Okay gegeben." Dann ging das Lied mit neuem Text durch die Decke: "Es wurde über Facebook und Youtube geteilt. Es war der Wahnsinn." Aber noch verrückter ist der Auftritt im Olympiastadion.














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