Beim Großtauschtag zeigte sich der aktuelle Trend und der gehe, so Dietmayr, zu Post- und Ansichtskarten, von denen seltene Einzelstücke durchaus mit einigen Hundert Euro gehandelt werden. Trotz groß vorausgesagter Wertsteigerung bringen Briefmarken, die vor 30 oder 40 Jahren gekauft worden seien, heute höchstens nur noch ein Zehntel des ursprünglichen Einkaufspreises und damals von der Post als Editionen angepriesene Ausgaben sind unverkäuflich, "keiner will diese Schrottpapiere haben".
Hans Dietmayr wies auf die in der Ausstellung gezeigten fast 5000 Post- und Ansichtskarten mit Motiven aus Amberg oder der näheren Umgebung hin, die heiß begehrt und damit auch teuer seien. Viele dieser Postkarten seien mit persönlichen Nachrichten versehen, die Soldaten des Ersten Weltkriegs an ihre Angehörigen geschrieben haben oder die ihnen aus der Heimat ins Feld geschickt worden seien.
Mit diesen Post- und Ansichtskarten eröffnen sich neue interessante Sammelgebiete, das Sammeln von Briefmarken sei rückläufig, so Dietmayr. Nachdem Briefmarkensammler und Liebhaber von Post- und Ansichtskarten großes Interesse am Tauschtag zeigten, fanden auch viele Exponate neue Besitzer und so mancher Philatelist war überzeugt, ein Schnäppchen gemacht und seine Sammlung komplettiert zu haben.
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