"Für uns ist es sehr schade, dass wir schließen müssen", sagt die Betreiberin der Tee- und Gewürztruhe, Petra Weinmann. Der kleine Laden am Malteserplatz hatte im März dieses Jahres große Unterstützung erfahren, als zwei Besucher auf das in Amberg einzigartige Konzept eines Unverpackt-Ladens aufmerksam wurden. Sie erstellten eine Facebook-Seite für den Laden, woran sich eine Welle der Unterstützung im Netz anschloss.
Doch nach der anfänglichen Euphorie ging auch die Begeisterung bei den Kunden etwas zurück: "März und April waren sehr stark. Danach war es dann wieder rückläufig", so Petra Weinmann. Dass sie am 31. Oktober den Laden komplett dichtmachen, hat Weinmann zufolge "überwiegend gesundheitliche Gründe".
Bis jetzt gibt es noch keinen Nachfolger, der das Geschäft in seiner Form übernehmen würde. "Uns rennt leider langsam die Zeit davon", so die Ladenbesitzerin. Drei Jahre betrieben die Weinmanns das Geschäft, seit diesem Frühjahr spezialisiert auf unverpackte Dinge. Ein wenig wehmütig seien sie, dass sie das Geschäft, in das sie viel Herzblut gesteckt haben, nun aufgeben müssen.
Neuer Unverpackt-Laden im Landkreis
Ein Lichtblick für alle Unverpackt-Fans: Schon im November öffnet im Landkreis erneut ein Unverpackt-Laden seine Pforten. Doris und Robert Adunka planen seit April ihren "Weltfairbesserer"-Laden in der Neutorgasse in Sulzbach-Rosenberg. Offizielle Eröffnung ist am Montag, 11. November.
Dann soll so viel wie möglich unverpackt über die Ladentheke gehen: Trockenwaren wie Nudeln, Reis oder Getreide in Schütten oder Essig, Öle und Tee zum Selbstabfüllen. Daneben wird es auch Waschmittel, feste Shampoos und Seifen sowie weiteren Haushaltsbedarf geben. Besonderes Schmankerl für alle Kaffee-Junkies: nahezu CO2-neutraler Segelkaffee aus Velburg (Landkreis Neumarkt).















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