Ein Patient leidet an einer halbseitigen Lähmung. Mit Verdacht auf Schlaganfall kam er ins Klinikum. Doch am Ende lautete die Diagnose: Foramen magnum Meningeom. Dahinter verbirgt sich laut einer Mitteilung aus St. Marien "ein sehr seltener gutartiger Schädelbasis-Tumor, der auf das obere Halsmark und den Hirnstamm drückt und deshalb zu Lähmungserscheinungen geführt hat". Der Tumor könne nur mit Hilfe einer Operation vollständig entfernt werden. Voraussetzung dafür sei aber ein optimaler Operationszugang. Dieser sei in St. Marien bisher nur durch die Durchtrennung des hinteren Bogens des ersten Halswirbels zu erreichen gewesen. Dr. Hischam Bassiouni, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, ist es laut dem Schreiben in Amberg erstmalig gelungen, einen derartigen Tumor minimalinvasiv zu entfernen und dabei den Bogen im Halswirbel unverletzt zu erhalten. Über Bassiouni und seinen Eingriff hat jetzt auch das Journal of Neurological Surgery berichtet. Dabei handelt es sich um eine internationale neurochirurgische Fachzeitschrift. "Mich freut es besonders, dass ein Kollege der Washington University auf meinen Bericht reagiert hat und diese Technik bei seinen Operationen künftig ebenfalls übernehmen wird", wird Hischam Bassiouni in dem Pressetext des Klinikums zitiert.
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