Amberg
31.10.2018 - 14:32 Uhr

Vorsicht: Falsche Hausbesuche!

Die Stadtwerke warnen vor einer neuen Telefon-Masche, die mit ihnen nichts zu tun hat: Anrufer behaupten, als Vermittler der Stadt-Tochter tätig zu sein und bei Hausbesuchen bessere Tarifangebote zu machen. Alles Fake, sagen die Stadtwerke.

Die Stadtwerke warnen vor neuem Nepp am Telefon: Sie rufen Bürger weder an noch veranlassen sie Hausbesuche, um Tarifangebote zu unterbreiten. Bild: Stephan Huber
Die Stadtwerke warnen vor neuem Nepp am Telefon: Sie rufen Bürger weder an noch veranlassen sie Hausbesuche, um Tarifangebote zu unterbreiten.

Sie kennen das Thema schon länger und warnen immer wieder davor: Mitbewerber am Strom- und Gasmarkt oder deren Beauftragte gehen am Telefon teils mit unlauteren Mitteln vor. Sie rufen Bürger an in der Absicht, ihnen ihren bisherigen Anbieter abspenstig zu machen - geben sich dabei mitunter als Vermittler der Stadtwerke aus. In jüngster Zeit werden sogar Besuche bei den Leuten zu Hause angekündigt, teilt Ambergs Stromversorger empört mit.

Er ist darüber nicht nur einigermaßen sauer, sondern warnt vor solchen Angeboten. Dass sie erneut verstärkt auftauchen, wissen die Stadtwerke von Bürgern, die sich bei ihnen über solche Anrufe beschweren. Auch deshalb stellt die städtische Tochtergesellschaft klar, dass sie mit diesem unseriösen Vorgehen nichts zu tun hat. Sie würde weder irgendwelche Telefon- oder Umfrageaktionen veranlassen, noch käme sie zu Hausbesuchen, um neue Produkte oder irgendwelche Tarifwechsel anzupreisen. "Bei uns werden die Kunden angeschrieben", erläutert Pressesprecherin Karoline Gajeck-Scheuck den einzigen Weg, den ihr Unternehmen wähle und im Gegensatz zu manch anderem Gebaren für korrekt halte.

"Die Stadtwerke arbeiten beim Verkauf von Strom und Gas weder mit Fremdfirmen noch mit Partnern zusammen", betont die Sprecherin. "Falls ein Mitarbeiter im Außendienst ist, haben diese immer einen Ausweis bei sich, den sie auf Verlangen gerne in Kombination mit dem Personalausweis vorzeigen." Sind sich Bürger dennoch unsicher, könnten sie sich unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/603-5555 beim Kundencenter-Team erkundigen, ob der Besucher tatsächlich für die Stadtwerke tätig ist.

"Geht es um einen Anruf, bei dem Sie Zweifel haben, ob Sie es mit einem Stadtwerke-Mitarbeiter zu tun haben, dann lassen Sie sich die Durchwahl geben und rufen Sie zurück", gibt Gajeck-Scheuck Betroffenen einen praktischen Rat. Zusätzlich ist es nach ihren Worten immer sinnvoll, wenn möglich, ein Telefonprotokoll zu führen: "Hier ist es wichtig, den Namen des Anrufers und die Anschrift des Unternehmens, das Datum und am besten noch die Uhrzeit, den Grund des Anrufs sowie die Telefonnummer zu notieren."

Für weitere Fragen stünden neben dem Servicecenter in Amberg auch die Kundenbüros in Schwandorf oder Sulzbach-Rosenberg zur Verfügung. Darüber hinaus gebe es Informationen und Hinweise bei der Verbraucherzentrale Bayern in München (Mail: info[at]vzbayern[dot]de, 089/55 27 94-0), bei der Bundesnetzagentur und bei der Wettbewerbszentrale in Bad Homburg (https://www.wettbewerbszentrale.de/de/beschwerdestelle/hinweise).

 
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