Märchenhafter Zauber lag über der 23. Klösterlichen Weihnacht im kurfürstlichen Zeughaus. Wolfgang Sander hatte diese wieder mit viel Fleiß und großem Erfolg organisiert. Souveräner Schirmherr war Landrat Richard Reisinger. Das Märchen von Hänsel und Gretel führte zurück in manch geheimnisschwangere Kindertage. Viele Knusperhäuschen dekorierten dazu die Bühne, welche am kommenden Samstag mit manchem versteckten "Hexengoldschatz" versteigert werden sollen.
Rund um das Märchen
Durch ein Spalier von Anbietern von Lukullischem und Handgemachtem schafften es viele kaum mehr in den vollen König-Ruprecht-Saal. Die Don-Bosco-Bläser aus Ensdorf unter der Leitung von Pater Georg Bayerl eröffneten dort mit festlichen Klängen. Nach dem Anspielen des Kinderlieds "Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald", tanzten die Kinder der ersten vier Klassen der Josef-Voit-Grundschule aus Freihung bravourös Sequenzen aus dem Musical "Hänsel und Gretel". Hasen, Elfen, Lebkuchen, Bäume und der Solotanz der Hexe Alegra - alle in wunderschönen, liebevoll ausgewählten Kostümen - faszinierten. Dafür ging ein großer Dank an die Rektorin Ulrike Frank und an Maya Schertl für die professionelle Inszenierung.
Landrat beneidet Kinder
Landrat Richard Reisinger zeigte sich beeindruckt und sagte, dass er die Kinder "wirklich fast beneide". Er gratulierte ihnen und dem Ehepaar Sander zur "Riesenleistung" und verschenkte dankend den Verantwortlichen je eine Flasche eines eigenen Hänsel-und-Gretel-Weins. Mit "bleiben sie menschlich und gesund" wünschte er eine gute Advents- und Weihnachtszeit.
Die Liedertafel Amberg unter Christian Farnbauer leitete mit "Maria übers Gebirge ging" über zum religiösen Teil. Begleitet von Bernhard Müllers am E-Piano postulierte der Kindergarten des Marienheims "Seid bereit". Guardian Seraphim vom Franziskanerkloster auf dem Mariahilfberg trug "Die Kerze, die nicht brennen wollte" vor. Man lernte, dass man sich anstecken lassen müsse, um die Welt zu verwandeln, dann sei man mächtiger als jede Nacht und jeder Widerstand. Sein Wunsch an alle für ein friedvolles, schönes Fest verstärkten sonor die Männer der Liedertafel mit "Ich sah ein Licht leuchten".
Michael Koller, alias König Ruprecht, zündete zusammen mit dem Landrat, Pater Guardian sowie den Darstellern von Hänsel und Gretel die zweite Kerze am Adventskranz an. Fröhlich setzten die Kindergartenkinder, unterstützt von manchen Mitsängern im Saal, "In der Weihnachtsbäckerei" den musikalischen Reigen fort. Ein fröhliches "Lasst uns froh und munter sein" rief Sankt Nikolaus und seinen Knecht Ruprecht in den Saal.
Nachdem alle versichert hatten, dass sie sich gut betragen hatten, wünschte der Bischof Wärme von ganz oben in alle Herzen und verschenkte, unterstützt vom Freihunger Bürgermeister Norbert Bücherl, freigebig Nikoläuse an die Kinder. Am Nachmittag stellten Marianne Gutwein den Sozialdienst katholischer Frauen, Viktoria Edl das Schulprojekt Gambia und Sabine Morgenschweis das franziskanische Hilfswerk Lafia vor.
Am Samstag zweiter Teil
Am kommenden Samstag, 15. Dezember, erwartet die Besucher ab 9 Uhr ein Hildegard-Frühstück und bis 12 Uhr eine "Hildegard-Sprechstunde" mit der Expertin Johanna Eisner. Hänsel und Gretel werden um 14 Uhr auftreten und Reinhold Escherl und Barbara Söllner geben dieses Grimm'sche Märchen zum Besten. Gegen 14.45 werden die schönsten Pfefferkuchenhäuschen prämiert und anschließend versteigert. Beim SkF dürfen Kinder danach aus Keksen kostenlos sogar ein eigenes Hexenhäuschen bauen.

















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