Amberg
10.08.2018 - 17:16 Uhr

Wünsche ans Straßenbauamt: Westumgehung und ein Kreisel

Der Zustand mancher Straßen ist immer wieder Anlass für Bürger, sich an Politiker der verschiedenen Ebenen zu wenden. Dabei ist vieles in Bearbeitung oder in Vorbereitung - und die Probleme liegen ganz woanders.

Straßenbauprojekte sind Thema der SPD-Runde um Behördenchef Henner Wasmuth (Dritter von rechts) und Abteilungsleiter Stefan Noll (rechts) vom Staatlichen Bauamt. Von links: Brigitte Bachmann, Winfried Franz, Reinhold Strobl, Richard Gaßner und Uwe Bergmann. exb
Straßenbauprojekte sind Thema der SPD-Runde um Behördenchef Henner Wasmuth (Dritter von rechts) und Abteilungsleiter Stefan Noll (rechts) vom Staatlichen Bauamt. Von links: Brigitte Bachmann, Winfried Franz, Reinhold Strobl, Richard Gaßner und Uwe Bergmann.

(exb) Teilnehmer dieser Runde waren Amtsleiter Henner Wasmuth und Abteilungsleiter Stefan Noll, sowie die SPD-Vertreter Landtagsabgeordneter Reinhold Strobl, Bezirksrat Richard Gaßner, stellvertretende Landrätin Brigitte Bachmann, der Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Winfried Franz, und Kreisvorsitzender Uwe Bergmann, heißt es in einer Presseinfo der SPD.

Richard Gaßner sprach den mehrspurigen Ausbau der B 85 zwischen der A 6 und Amberg an. Das Konzept sieht hier drei Spuren vor. Die Bundesstraße soll ertüchtigt werden - wobei man eine Lösung mit optimierten Flächenbedarf anstrebe, wie die Politiker erfuhren. Auch die bestehende Brücke über die Kreisstraße AS 27 und ein Lärmschutz für Gärmersdorf seien enthalten. Ein Radweg von der Bepo-Kreuzung bis zum bestehenden Radweg Richtung Amberg sei ebenfalls in Planung. Einen anderen Teil der B 85, die Einmündung der St 2166 bei Mönlas, sprach Strobl an. Dieses Vorhaben soll schrittweise abgearbeitet werden, erläuterten die Amts-Vertreter. Dann ging es um die B 14. Hier wurde eine Linksabbiegespur bei Kauerhof mit Rad- und Fußgänger-Überquerung zur Diskussion gestellt.

Eine Erneuerung der Fahrbahnbeläge steht noch heuer in Sulzbach-Rosenberg zwischen Meister-, Storg- und der Kreuzung beim Feuerwehrhaus an. Den von der SPD angeregten Kreisverkehr in Höhe von Netto bei Witzlhof sprach Uwe Bergmann an. Dies sei nicht grundsätzlich abzulehnen, bedeute aber einen erheblichen Aufwand und eine Prüfung des Platzbedarfs. Hier müssten sich die Vertreter von Gemeinde und Stadt zusammensetzen. Richard Gaßner sprach die Westumfahrung Haselmühl an: Für sie bestehe Bedarf, Baurecht sei da. Deshalb sei die Frage, ob dieses Projekt direkt vom Freistaat umgesetzt werden sollte.

Info:

Straßen-Projekte

St 2399: Der Bau der ersten 500 Meter zwischen Lintach und Raigering soll noch in diesem Jahr beginnen. Die Ortsumgehung Mertenberg ist laut Straßenbauamt im Terminplan - es fehle nicht mehr viel. Allerdings müsse ein Erdkörper gesichert werden. Zwischen dem bereits ausgebauten Teilstück Hainstetten-Wutschdorf gehe es jetzt um vorbereitende Maßnahmen.

Zum Thema St 2123 Hirschau-Großschönbrunn hat es eine Eigentümerversammlung gegeben. Die Planung sehe den Verlauf weitgehend auf der bisherigen Strecke vor, mit einer Verbesserung der Kurvensituation. Grundsätzlich sind die Bauamts-Vertreter hier optimistisch.

Brigitte Bachmann sprach den von der Gemeinde gepachteten Pendlerparkplatz bei Schwend an. Sie plädierte für die Weiterführung des Radwegs zwischen Schwend und Lauterhofen. Sie will sich mit dem Bürgermeister von Lauterhofen auf eine Linienführung verständigen.

Reinhold Strobl, der sich schon lang für einen Radweg zwischen Wernberg-Hirschau-Amberg einsetzt, freute sich über die Nachricht, dass es nun auch Richtung Amberg weitergeht. Der Radweg wird von der B 14 nach Krondorf auf der Straße und bei der Staatsstraße 2238 hinter den Weihern nach Steiningloh geleitet, um dann abseits der Staatsstraße nach Immenstetten auf dem bisherigen Weg zu verlaufen. Dann sind der Kreis und die Stadt Amberg gefordert.

Der Radweg von Holzhammer nach Schnaittenbach hängt vom dem Bau der Wasserleitung ab. Dann könnte auch ein kleines Teilstück bei der Einmündung in die B 14 mit erledigt werden. Grundsätzlich, so Strobl, müsse man sich in Zukunft bei einer irgendwann anstehenden Generalsanierung der B 14 auch über eine Neugestaltung der Parkplätze und der Radwege in Schnaittenbach unterhalten.

 
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