Bei der Feierstunde bezeichnete der Bürgermeister Blutspender als "Lebensretter", die dem Gemeinwohl dienten, aus der vorbildlichen Überlegung heraus, "was kann ich für die Gesellschaft tun". Trotz jahrzehntelanger Versuche sei es der Wissenschaft bis heute nicht gelungen, den Lebenssaft im Labor herzustellen, so dass die Medizin nach wie vor auf Blut angewiesen sei, um Menschenleben zu retten.
Mit der Ehrung langjähriger Spender werde deren freiwilliges Engagement gewürdigt, hob BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller hervor. Im Blutspendedienst des Roten Kreuzes ist nach seiner Auskunft nicht nur ein Team hauptamtlicher Ärzte tätig, auch ehrenamtliche Helfer seien erforderlich, um Termine zu organisieren sowie Verpflegung und die üblichen kleinen Geschenke nach einer Spende vorzubereiten.
Auch Schaller betonte, dass natürliches Blut nicht durch künstliche Produkte ersetzt werden kann; daher solle jeder in seinem Bekannten- und Verwandtenkreis für die gute Sache werben. Aber auch auf Organspenden wies Schaller hin, obwohl das "kein Steckenpferd" des BRK sei.
Der Kreisgeschäftsführer bedauerte, dass sich die Zahl der Spender in Amberg in letzter Zeit stetig verringere. Waren es 2016 noch 3329 Männer und Frauen gewesen, hätten 2017 nur noch 3198 Amberger ihr Blut gegeben und 2018 sei die Zahl weiter auf 3123 gesunken. Düster für die Zukunft sehe es dennoch nicht aus, denn im vergangenen Jahr seien in Amberg 312 Erstspender registriert worden - der höchste Wert seit Jahrzehnten. Neben Ehrenurkunden und Ehrennadeln erhielten die Gäste im Rathaus auch "süße Geschenke".
Für 50 Blutspenden wurden ausgezeichnet: Martina Völker, Uwe Schadewald, Stefan Schubert, Dietmar Beckert und Petra Kaleschke. Für 75 Mal: Werner Hüttner, Karl-Heinz Birke, Uwe Büdinger, Matthias Kohl, Barbara Jeziorowski und Thomas Reichert. Auf 100 Senden bringen es Eveline Pittroff, Dietmar Völker und Georg Biller und auf sogar 125 Maria Klieber, Werner Nagler, Michael Pesold und Wolfgang Kindsvater.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.