In seiner Laudatio wies AWA-Vorsitzender Manfred Lehner darauf hin, dass Erhard Lehner 1990 einen wesentlichen Anteil daran hatte, dass sich Widerstand gegen eine damals im Wagrainer Wald geplante Mülldeponie formierte. Aus der Bürgerinitiative sei mit den Jahren ein gemeinnütziger Verein entstanden, "der zu einem guten Teil auch deshalb so erfolgreich agieren konnte, weil wir uns auf seinen Sachverstand, sein Wissen über Altlasten und seine Netzwerke als Unternehmer verlassen konnten", so der Vorsitzende.
Erhard Lehner sei aber nicht nur "unabdingbarer Zeitzeuge" gewesen, sondern habe auch viele Zukunftsideen in den von der AWA maßgeblich mitgestalteten Stadtteilrahmenplan für Wagrain und Ammersricht eingebracht. Ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt wurde Werner Friederichs. Der AWA-Vorstand würdigte das Gründungsmitglied als fachlich ungemein versierten, zupackenden und unbeugsamen Naturschützer. "Als Kämpfer für von Fauna und Flora insbesondere am Langangerweg und mit seinen Beiträgen zur Geschichte des Wagrainer Waldes bis zurück ins Mittelalter leistete er einen unschätzbaren Dienst an seinem Heimat-Stadtteil Wagrain-Ammersricht.
Er sei es auch gewesen, der lange vor dem Konzeptansatz "Leben am Fluss" das Potenzial der Vilsauen im Stadtnorden für Erholung und Natur erkannte", würdigte der Vorsitzende die Verdienste. Die AWA sehe es, so der Vorsitzende bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft als Verpflichtung an, die Anliegen dieser beiden Lobbyisten ihres Stadtteils im besten Sinne vehement weiter zu verfolgen. Das gelte aktuell für die kritische Begleitung der Nachverdichtung des Industriegebiets Nord genauso wie für den Erhalt der Attraktivität des Wagrainer Walds in seiner Schutz- und Erholungsfunktion.
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