Bei der Ortshauptversammlung im Gasthof Erras in Fichtenhof wurden alle Bewerber und auch die drei Ersatzkandidaten Josef Lehmeier, Joachim Ströhl und Michael Springer einstimmig nominiert. Die CSU sei bestens aufgestellt, versicherte Ortsvorsitzender Robert Weiß. Bewerber aus allen Gemeindeteilen, Alters- und Berufsgruppen seien auf der Liste vertreten. Bei den Frauen seien vier Kandidatinnen deutlich unter 30 Jahre alt.
Ein ganz wichtiges Anliegen sei der Anschluss ans Glasfaserkabelnet, sagte Weiß. Die Nachbarortschaften seien bereits versorgt, in Ammerthal müsse das so schnell wie möglich und unter Einbeziehung aller Beteiligten geschehen. Der CSU-Kandidat Anton Peter hätte das Bürgermeisteramt auch ehrenamtlich übernommen, betonte der Ortsvorsitzende. Der Beschluss der UWG- und BFA-Mehrheit für eine Hauptamtlichkeit bedeutet laut Weiß enorme Mehrkosten von rund 50 000 Euro pro Jahr. Die Bürgermeisterin habe in ihrer Amtszeit die Zahl der Verwaltungsangestellten um 57 Prozent angehoben, erhöht, monierte Weiß.
Die CSU ist laut Weiß gegen den Rathausumbau, der laut Förderantrag an die Regierung der Oberpfalz mit 2,9 Millionen Euro zu Buche schlage. Die für diesen Mittwoch vorgesehene Januar-Sitzung des Gemeinderats, bei der auch das Bürgerbegehren hätte besprochen werden sollen, habe die Bürgermeisterin auf unbestimmte Zeit verschoben - "und das ohne Angaben von Gründen". "Auf Nachfrage erhielten wir keine Antwort", informierte Weiß. Die Frist für die Vorlage im Gemeinderat ende am Montag, 20. Januar, letzter regulärer Termin für eine
Gemeinderatssitzung wäre also der 15. Januar gewesen.
Die CSU setze sich für nur eine Kindertagesstätte in Ammerthal ein, informierte Weiß. Die Diözese stimmt einer fünften Gruppe zu. Der Ausbau der Ortsverbindungsstraße Viehberg – Weiherzant sei dem Ortsverband sehr wichtig. Die Trasse sei zum einen der schnellste Weg zur Autobahn und zum anderen unbedingt notwendig, da der Grammer-Neubau in Ursensollen einen enormen Zusatzverkehr erzeuge. Als weitere Vorhaben der CSU nannte Weiß den Ausbau der Mittagsbetreuung in der Grundschule, die Wiedereinführung der Zone 30 in Ammerthal, den Ausbau des Spielplatzes im Pürschläger Tal und den Neubau eines Spielplatzes auf dem Grundstück an der Amberger Straße. Die Ammerthaler Vereine gelte es, verstärkt zu unterstützen, etwa durch die Schaffung von zusätzlichen Lagermöglichkeiten für Vereine und insbesondere die Renovierung des Proberaumes der Blaskapelle. Probleme sollten nicht mit Bescheiden und Rechnungen an die Vereine gelöst werden, sondern in Gesprächen.
Für den Kreistag bewerben sich Sarah Graf und Gerhard Schuller, teilte Weiß mit. CSU-Kreisvorsitzender Harald Schwartz dankte den Bewerbern, dass sie sich ehrenamtlich für Demokratie und Gemeinwohl einsetzen.
Bewerberinnen und Bewerber - Liste
1. Anton Peter
2. Robert Weiß
3. Magdalena Simon
4. Gerhard Schuller
5. Josef Schaller
6. Anita Knorr
7. Stefan Ehbauer
8. Michael Gurdan
9. Max Ibler
10. Hubert Englhard
11. Peter Schütz
12. Sarah Graf
13. Hans Lehmeier
14. Thomas Englhard
15. Sophie Simon
16. Markus Englhard
17. Jürgen Baumer
18. Johann Moser
19. Gerhard Erras
20. Juliane Springer
21. Johannes Weiß
22. Miriam Donhauser
23. Herbert Haller
24. Karlheinz Scheibel
25. Winfried Bogner
26. Dieter Rauch
27. Julian Kunz
28. Walter Graf
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