13.07.2023 - 14:37 Uhr

Anna-Katharina Barrois ist die neue Vorsitzende des Initiative e. V.

Nach dem unerwarteten Tod von Ursula Barrois steht der Obdachlosenhilfe-Verein "Die Initiative" unter neuer Führung. Barrois' Tochter Anna-Katharina Barrois ist nun erste Vorsitzende und will die Arbeit ihrer Mutter weiterführen.

Anna-Katharina Barrois (34) ist neue erste Vorsitzende beim Verein "Die Initiative" für Obdachlosenhilfe. Bild: Gabi Schönberger
Anna-Katharina Barrois (34) ist neue erste Vorsitzende beim Verein "Die Initiative" für Obdachlosenhilfe.

Der unerwartete Tod von Ursula Barrois, Gründerin und Leiterin des Vereins "Die Initiative" hat vor einem knappen halben Jahr viele Menschen tief berührt. Ihr Einsatz für Obdachlose und die Ärmsten der Stadt war beispiellos und vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz. Barrois' Lebenswerk "Die Initiative" wird nun weitergeführt von ihrer Tochter Anna-Katharina Barrois. Die 34-Jährige wurde im Mai zur ersten und damit geschäftsführenden Vorsitzenden des Vereins, der sich für Obdachlose einsetzt, gewählt. Zweite Vorsitzende ist Stephanie Roberts.

Barrois ist nicht neu auf diesem Gebiet. "Seit ich klein war bin ich häufig in der Schustermooslohe, war immer schon bei Festen dabei und hatte Kontakt mit den Leuten dort", sagt sie mit Bezug auf die Notunterkunft, die derzeit komplett neu gebaut wird. Seit Februar 2021 war Barrois zweite Vorsitzende im Verein, seit April 2021 Assistenz der Geschäftsführung. Da sie einen BWL-Hintergrund hat, waren Vertragsverhandlungen, Vernetzung mit Partnern und Personal passende Aufgabenbereiche. "Ich hatte alle Infos", so Barrois, deshalb sei ihr schnell klar gewesen, dass sie die Rolle ihrer Mutter übernehmen wollen würde.

Ihre neuen Aufgaben seien dennoch eine Herausforderung. "Die Initiative" befinde sich in einer "ganz großen Umbruchphase", da wichtige Verträge neu verhandelt werden. "Ich musste viel neu lernen und meine Grenzen austesten. Vorher war ich so eine Art Geschäftsführung light, jetzt trage ich die ganze Wucht mit. Es gibt eine große Lernkurve." Der Verein habe schon immer mit dem Leitsatz "Die Würde des Menschen ist unantastbar" gearbeitet. "Diesen Leitsatz trage ich schon mein ganzes Leben mit mir", so die 34-Jährige. Sie wolle sich daher dafür einsetzen, dass Klienten menschenwürdig begleitet werden und die Kultur als Arbeitgeber menschenwürdig ist.

Anna-Katharina Barrois hat noch eine weitere neue Aufgabe: Der Stadtrat hat sie mit Beschluss vom 19. Juni als stimmberechtigtes Mitglied in den Ausschuss für Jugendhilfe und soziale Fragen bestellt.

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