Apfelbach bei Eschenbach
04.09.2025 - 16:32 Uhr

Apfelbach feiert 30-jähriges Weihjubiläum der Dorfkapelle

30 Jahre Kapelle in Apfelbach sind ein Grund zum Feiern. Höhepunkte der Veranstaltung sind der Gottesdienst mit Weihbischof Josef Graf und der anschließende Festbetrieb.

Was hat eine Bergwanderung mit der Kapelle in Apfelbach im Landkreis Neustadt/WN zu tun? Andreas Uschold, Eschenbacher Stadtpfarrer in den 1980er- und 1990er-Jahren, und Bruno Uhl, ehemaliger Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach, erzählen noch heute von einem „inspirierenden Gipfelerlebnis“. Bei atemberaubenden Ausblicken und Momenten in der Natur kam ihnen die Idee, einen Ort der Ruhe zu schaffen. „Wir bauen den Apfelbachern ein eigenes Kirchlein“, waren sich die beiden beim Eintrag ins Gipfelbuch einig. Wieder zuhause stellten sie fest, dass viele Apfelbacher schon lange den Wunsch nach einem eigenen Gebetshaus hegten.

Nach der Standortwahl trafen sich 1993 rund 40 Optimisten in der Dorfschänke. Mit der Gründung eines Kapellenbauvereins und der Unterstützung des Stadtpfarrers, des Bürgermeisters und des Bauhofleiters fand Bruno Uhl viele Gleichgesinnte. Diese arbeiteten fortan nach den Plänen von Architekt Hans Schuller. Der Spatenstich erfolgte am 26. April 1994. Zahlreiche freiwillige Helfer unterstützten das Projekt. Auch Baumaterial und Gerätschaften standen kostenlos zur Verfügung. Hinzu kamen Fördergelder der Diözese, der Stadt sowie Spenden von Vereinen und privaten Unterstützern.

Förderer und Gläubige trugen auch zur Innenausstattung der Kapelle bei. Einige Skulpturen aus der Stadtpfarrkirche St. Laurentius fanden wieder Verwendung, da sie nach der Restaurierung der Pfarrkirche 1964 nicht mehr gebraucht wurden. Der Altar, ein Werk des Pressather Bildhauers Helmuth Langhammer, wurde dem Verein nach dem Neubau des Seniorenheims Pressath überlassen. Die bunten, bleiverglasten Fenster schuf der Eschenbacher Künstler Wolfgang Höller. Ein besonderer Bezug besteht zum angrenzenden Truppenübungsplatz: Spielende Kinder entdeckten ein Madonnenbild, das aus einer Kapelle im Übungsplatz stammte und nun das Bildprogramm der Innenausstattung betont. Die St.-Andreas-Figur an der Rückwand ist ein Abschiedsgeschenk von Stadtpfarrer Andreas Uschold.

Nach etwa 18 Monaten Bauzeit weihte der damalige Generalvikar Wilhelm Gegenfurtner die neue Kapelle am 3. September 1995 während eines Festgottesdienstes ein. Am 13. September 2001, am Vorabend des Patroziniums zum Festtag der Kreuzerhöhung, erhielt das Kirchlein den Namen „Kreuzkapelle Apfelbach“. Seit der Einweihung finden regelmäßig Gottesdienste, Andachten und Rosenkranzgebete statt.

Das Patrozinium zur Kreuzerhöhung am Sonntag, 14. September, fällt günstig. Vorsitzender Harald Held organisiert mit seinem Vorstandsteam ein Jubiläumsfest. Das Festprogramm beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst an der Kapelle. Zu diesem Anlass wird der Regensburger Weihbischof Josef Graf erwartet. Ehrengäste sind die „Gründerväter“ Andreas Uschold und Bruno Uhl. Der Verein lädt zum Festbetrieb mit vielen Schmankerln ein und bittet um Torten- und Kuchenspenden. Nähere Auskünfte erteilt Harald Held. Die Stadtkapelle Eschenbach sorgt für die Musik.

 
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