Einen aufwendigen Rettungseinsatz hatte die Bergwacht Wunsiedel am Dienstagvormittag in der Nähe von Seußen zu absolvieren. Ein Bahnmitarbeiter war bei Wartungsarbeiten an der Bahnbrücke über das Röslautal einen Abhang hinuntergestürzt und in steilem Abrutschgelände liegengeblieben. Aufgrund der schweren Verletzungen und der komplexen Einsatzlage forderte der Einsatzleiter auch die Bergwacht-Bereitschaften Weißenstadt und Fuchsmühl an, da ihm schnell klar war, dass es zur Rettung den Einsatz einer größeren Zahl von Helfern bedurfte. Ebenso wurde der Rettungshubschrauber Christoph 27 angefordert.
Vor Ort errichteten die Bergwacht-Einsatzkräfte eine Seilsicherung, um ein Abrutschen der Retter während der Patientenversorgung zu verhindern. Der Patient wurde am Steilhang von der Besatzung des BRK-Rettungswagens aus Wunsiedel, vom Notarzt aus Marktredwitz und von den Bergwacht-Einsatzkräften versorgt und im Luftrettungssack gelagert. Mit der Rettungswinde von Christoph 27 wurde er in Begleitung eines Bergwacht-Luftretters nach oben aus dem Gelände emporgehievt und dadurch schonend geborgen. Nach einer Zwischenlandung wurde er in den Hubschrauber verladen und in ein Klinikum transportiert.
Im Einsatz waren insgesamt zwölf Bergwacht-Einsatzkräfte aus der Region Fichtelgebirge. Während des Einsatzes war die Bahnstrecke Marktredwitz–Cheb zeitweise gesperrt und die nahe gelegene B 303 nur einseitig befahrbar.
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