Seit dem 17. Jahrhundert - um die Zeit von 1626 - wird im Gebiet um Aschach der heilige Donatus verehrt. Die Gläubigen hofften auf dessen Fürbitte und betrachten ihn bis auf den heutigen Tag als Schützer vor Blitzschlag und Unwetter.
Am nächsten Sonntag, 21. Juli, werden sich daher wieder viele Besucher unter den schattigen Kastanienbäumen bei der Donatuskapelle zu kirchlicher und weltlicher Feier einfinden. An der Stelle, wo heute die Kapelle steht, befand sich vorher an einem Baum befestigt eine hölzerne, Donatus-Statue.
Als diese stark verwittert war, ließ der damalige Pfarrer Johannes Sebastian Stock die heutige Kapelle errichten und weihte sie im Juli 1847 feierlich ein. Schon damals wurde die Kapelle mit dem neugotischen Altar ausgestattet, der nach gründlicher Restaurierung im Jahre 1997 wieder die Kapelle ziert.
Die nach einem Diebstahl neu beschafften Donatus-, Florians- und Sebastians-Statuen können bedauerlicherweise nur einmal im Jahr, dem Tag des eigentlichen Festes, ihren Platz auf dem Altar einnehmen. Aus dem Leben des Heiligen ist nicht viel bekannt. In einem römischen Martyrologium wird Donatus als einer der vielen Märtyrer Roms um 300 nach Christus erwähnt, der in den Katakomben Roms seine Ruhestätte gefunden hat. Er gilt als Schutzpatron gegen Unwetter und Blitzschlag.
Bei schönem Wetter findet am Sonntag um 9.45 Uhr die Eucharistiefeier statt, mitgestaltet von jungen Musikern aus Aschach. Anschließend lädt der Pfarrgemeinderat zum Frühschoppen ein. Nachmittags um 14.30 Uhr ist eine Andacht mit Fahrzeugsegnung, danach gibt es Kaffee und Kuchen. Die Abgabe von Kuchenspenden am Sonntag ist jederzeit möglich.
Der Erlös aus Kaffee- und Kuchenverkauf geht an Sschwester Monika Kopf, eine gebürtige Aschacherin, für ihre Missionsarbeit in Brasilien. Der übrige Reinerlös wird für die notwendige Restaurierung der Donatuskapelle verwendet. Um einen reibungslosen Ablauf des Festes organisieren zu können, sollten sich freiwillige Helfer bei den örtlichen Pfarrgemeinderatsmitgliedern Cornelia Walz, Kerstin Püschl, Brigitte Müllner oder Daniela Weiß melden.
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