Auerbach
03.02.2019 - 12:57 Uhr

Ewige Profess mit Weihbischof gefeiert

Eine dreijährige Probezeit steht am Anfang. Ausbildung und Selbstprüfung sind dabei Schwester Paulas ständige Begleiter. Jetzt folgte ihre "ewige Profess". Terminiert war diese kirchliche Feier auf einen ganz besonderen Festtag.

Freude über die engere Verbindung mit Gott nach der festlichen Profess-Feier bei (vorne Mitte, von links)die Mutter der Professin, Generaloberin Anežka Bednarová, Professin Sr. M. Paula Kühleitner, Provinzoberin Sr. M. Lucilla Hauser, dahinter der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl. Bild: sck
Freude über die engere Verbindung mit Gott nach der festlichen Profess-Feier bei (vorne Mitte, von links)die Mutter der Professin, Generaloberin Anežka Bednarová, Professin Sr. M. Paula Kühleitner, Provinzoberin Sr. M. Lucilla Hauser, dahinter der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl.

Eine feierliche Atmosphäre prägte am Festtag der "Darstellung des Herrn im Tempel zu Jerusalem" die Gottesdienstgemeinschaft in der Klosterkirche Mariae Himmelfahrt. Papst Johannes Paul II. hat für dieses Kirchenfest, das landauf landab "Mariä Lichtmess" heißt, im Jahr 1997 den "Tag des geweihten Lebens" eingeführt. Dieser Tag gilt ganz besonders der Förderung und Wertschätzung von Orden und anderen Gemeinschaften des geistlichen Lebens.

Gelübde geleistet

Die Congregation der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau feierte die "ewige Profess" von Schwester M. Paula Kühleitner. Das Ordensgelübde auf Lebenszeit legte sie in der festtäglichen Eucharistiefeier ab, die Weihbischof Herwig Gössl aus Bamberg zelebrierte. Dazu kam aus Tschechien der Generalrat der Kongregation der Schulschwestern v.U.L.F. mit Generaloberin Mutter Anežka Bednarová an der Spitze.

Da Schwester Paula von einer anderen Schwesterngemeinschaft aus der Erzdiözese Salzburg übertrat, musste die 43-jährige examinierte Krankenschwester der Vorschrift des Kirchenrechts folgend eine dreijährige Probezeit bei den Schulschwestern in Auerbach absolvieren. Während dieser Zeit war sie auf der Krankenstation im Schwesternruheheim des Mutterhauses beschäftigt. Sie verrichtete dabei Hausarbeiten und Fahrdienste. Nach dieser Zeit zum Kennenlernen der klösterlichen Gemeinschaft, zur Ausbildung und Selbstprüfung war sie bereit zu einem Leben im Orden.

Aus freien Stücken und ganz bewusst trat sie nun begleitet von General- und Provinzoberin an den Altar. Den Einzug begleitete Regionalkantor Georg Schäffner vor Weihbischof Gössl, um in die Hände der Generaloberin das endgültige Gelübde für ein Leben gemäß den evangelischen Räten Keuschheit, Armut und Gehorsam bis zum Tode für die ganze Lebenszeit zu geloben. Die handgeschriebene Professformel wurde nach dem Gelöbnis auf den Altar gelegt. Zum Zeichen der endgültigen Bindung erhielt Schwester Paula den Ring und den Brautkranz. Nach dem feierlichen Gelübde erklang der Gesang des Schwesternchors unter Leitung von Schwester M. Theresia Hauthaler.

Das Pontifikalamt wurde nun fortgesetzt und in der Liturgie betete der Zelebrant: "Gott gebe ihr die Kraft, das zu verwirklichen, wozu er sie angeregt hat" und weiter erbat er für sie die Gnade und den Beistand Gottes: "Ihr Leben als Ordensfrau werde von lebendiger Liebe zu Dir geprägt." Monsignore Karl Ellmann, Hausgeistlicher im Auerbacher Kloster, dankte dem Weihbischof für die Leitung der Zeremonie und lud alle Angehörigen wie auch Bürgermeister Joachim Neuß mit Frau Christina ein zum Gruppenfoto und zur Versammlung im Foyer, um Schwester Paula die persönliche Gratulation auszusprechen. "Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass Gott mich hier hergeführt hat", freute sich diese und nahm Glückwünsche wie Geschenke mit einem strahlenden Lächeln entgegen. Sie wird zunächst in Auerbach bleiben und ihrer beruflichen Ausbildung entsprechend weiterhin im Schwesternruheheim tätig sein.

Sr. M. Paula Kühleitner kniet vor dem Weihbischof. Bild: sck
Sr. M. Paula Kühleitner kniet vor dem Weihbischof.
Segnung des Brautkranzes. Bild: sck
Segnung des Brautkranzes.
Sprechen der Professformel. Bild: sck
Sprechen der Professformel.
 
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