Auerbach
21.08.2019 - 09:25 Uhr

Dem Jurameer auf der Spur: Ein Ausflug auf dem Karstkundlichen Wanderpfad

Eine Zeitreise zum Jurameer, das vor etwa 150 Millionen Jahre dort lag, eine Steinerne Stadt entdecken und den größten Tropfstein Deutschlands bewundern. Möglich ist das auf dem Karstkundlichen Wanderpfad bei Auerbach.

Bei heißen Temperaturen im Schatten wandern: Der karstkundliche Wanderpfad bei Neuhaus an der Pegnitz. Bild: pkec
Bei heißen Temperaturen im Schatten wandern: Der karstkundliche Wanderpfad bei Neuhaus an der Pegnitz.

Bei heißen Temperaturen an einem Badesee oder im Freibad faulenzen: Für viele ist das Entspannung pur. Wer aber das kühle Nass scheut, für den ist der Karstkundliche Wanderpfad bei Neuhaus an der Pegnitz genau richtig. Der etwa 13 Kilometer lange Wanderweg führt nicht nur durch schattenspendenden Wald, sondern auch über einige Stationen durch das Zeitalter des Jura.

Zwei empfehlenswerte Stationen sind die Maximiliansgrotte und die Steinerne Stadt.

Maximiliansgrotte bei Neuhaus an der Pegnitz

Die Maxmiliansgrotte ist eine empfehlenswerte Station auf dem Wanderwegs. Bild: Petra Hartl
Die Maxmiliansgrotte ist eine empfehlenswerte Station auf dem Wanderwegs.

Bei der Maximiliansgrotte kann eine Tropfsteinhöhle gegen ein kleines Eintrittsgeld besichtigt werden. In eben dieser Tropfsteinhöhle kann der größte Tropfstein Deutschlands bestaunt werden, während ein Höhlenführer allerlei Geschichten zu der Höhle erzählt und den Unterschied von Stalaktiten und Stalagmiten erklärt. Die Führungen finden von April bis November von Mittwoch bis Sonntag zwischen 10 Uhr und 17 Uhr statt.

Wer nach der Höhlenführung oder der Wanderung eine Stärkung braucht, der kann beim Gasthof Grottenhof einkehren und bei uriger Atmosphäre eine zünftige Mahlzeit zu erschwinglichen Preisen zu sich nehmen. Von der Maximiliansgrotte aus führt der Karstkundliche Wanderpfad weiter über die Weissingkuppe, dem höchst gelegenen Punkt der Wanderung, zur Steinernen Stadt mit den "Zwei Brüdern". Um was es sich bei den zwei Brüdern handelt, kann man mit etwas Phantasie schnell erkennen.

Steinerne Stadt bei Auerbach

Die Pilzfelsen "Zwei Brüder" am Eingang der Steinernen Stadt bei Auerbach in der Oberpfalz. Bild: pkec
Die Pilzfelsen "Zwei Brüder" am Eingang der Steinernen Stadt bei Auerbach in der Oberpfalz.

Die mächtigen Felsformationen des Weißen Juras laden zum Erkunden und Staunen ein. Mit etwas Vorstellungskraft lassen sich einzelne Gebäude und Türme erkennen. Auch begeisterte Kletterer kommen hier auf ihre Kosten, da es erlaubt ist, auf einigen Felsen zu klettern. Ein kleiner, etwas versteckter Aussichtspunkt bietet einen Panoramablick über die Hersbrucker Schweiz. Der Wanderweg ist für Alt und Jung geeignet und bietet viele Plätze in der Natur, die zum Staunen einladen und die Phantasie anregen. Auf jeden Fall sollte festes Schuhwerk, am besten Wanderschuhe, getragen und genügend Proviant eingepackt werden.

Was man hier wohl sieht? Die Meinungen gehen auseinander: ein Gesicht im Profil, ein T-Rex, ein liegender Löwe... Bild: pkec
Was man hier wohl sieht? Die Meinungen gehen auseinander: ein Gesicht im Profil, ein T-Rex, ein liegender Löwe...
Nicht nur Felsformationen, sondern auch kleinere Höhlen lassen sich auf dem karstkundlichen Wanderpfad bei Neuhaus an der Pegnitz entdecken. Bild: pkec
Nicht nur Felsformationen, sondern auch kleinere Höhlen lassen sich auf dem karstkundlichen Wanderpfad bei Neuhaus an der Pegnitz entdecken.
Anreise:

Die Anreise kann sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Der Bahnhof in Neuhaus an der Pegnitz ist beispielsweise einer von vielen Startpunkten des Karstkundlichen Wanderpfads. Bei der Anreise mit dem Auto bieten Wanderparkplätze rund um den Wanderweg auch einige Startpunkte. Wer von Amberg aus über die B 85 fährt, für den kann der Wanderparkplatz bei Krottensee interessant sein, oder auch der Wanderparkplatz bei der Steinernen Stadt in der Nähe von Auerbach in der Oberpfalz. Der Parkplatz bei Krottensee zählt zu den etwas kleineren Wanderparkplätzen, jedoch befindet sich dort noch ein Spielplatz für junge Wanderer. Eine weitere Parkmöglichkeit liegt noch bei dem Gasthof Grottenhof, wo die Maximiliansgrotte als Startpunkt für die Wanderung genutzt werden kann.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.