Zufriedene Musiker, zufriedene Gäste und zufriedene Wirte brachte das Kneipenfestival der Freien Wähler Aufschwung Auerbach. Mit einer mehr als zwanzigjährigen Tradition ist dieses musikalisches Ereignis nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender wegzudenken. Heiße Rhythmen, coole Sounds und Top-Stimmung blieben nicht auf Gaststätten, Bistrso, Cafés oder Bars beschränkt. Das Feiern setzte sich auf der Straße fort.
Ein Kommen und Gehen herrschte in Wittmann's Bistro, wo Mike Hempel "Livemusik bis zur Gürtellinie" bot und auch schon mal einem Gast auf den Schlips trat mit seinen spontanen Reimen. Als er um gesangliche Unterstützung aus dem Publikum bat, fand er bei Mandy Schmidt von der Stadtgarde Gehör.
Patrick Leuchauer und Sash Brandt, genannt "Der Dicke und der Belgier", kamen zum zweiten Mal nach Auerbach. Nach einer deutlichen Gewichtsabnahme von Patrick, die Sash durch ein paar Kilo mehr ausgleicht, steht möglicherweise eine Umbenennung in "Der Kurze und der lange Belgier" ins Haus. . Sie unterhielten im Kreuzbräu ihre Fans und auch Kneipenbummler, die mal zum Kennenlernen reinhörten.
Nach der gelungenen Premiere vor zwei Jahren behielt der Aufschwung Auerbach sein Konzept bei, im Weißstadl wieder eine Nachwuchsband auftreten zu lassen. Für Anika Merkl (E-Gitarre), Annika Leisner (E-Piano) und Anne Bauer (Western-Gitarre), alle 16 Jahre alt, legt Annes 18-jähriger Bruder Christoph den rhythmischen Background. Dynamix hat sich seinen frischen Elan bewahrt und in den vergangenen beiden Jahren neue Auftrittserfahrungen dazugewonnen. Der Draht zu den Zuhörern ist gefunden, und die vierköpfige Band genoss den anerkennenden Beifall für ihre Songs.
Bei André Gradl im "Simpl" legten Tim Brown & Eddy los. Dank eines beheizten Pavillons vor dem Lokal war Platz genug für die Fans des Vollblutentertainers Tim, dessen Bekanntheit immer mehr über den Großraum Region Nürnberg-Fürth-Erlangen hinausgeht.Auch ruhigere Fleckchen
In der denkmalgeschützten "Alten Münze" in Auerbach saßen Mittelalter und Senioren an den Tischen vom "Schlusslicht". Andreas Spranger an der Akustik-Gitarre spielte so manche Oldie-Runde wie Simon & Garfunkel im Wechsel zu deutschen Schlagern von Roland Kaiser oder Andreas Gabalier. Bei gedämpften Lautstärken und melodiösen Liedern genoss man die Stimmung und die Ruhe fürs Miteinander-Reden. Da blieb man gerne sitzen und die Zeit verging wie im Flug.
Etwas schwerer hatten es die beiden Diskjockeys, Shteeg im Roadhouse und Alex Estevez im V2, mit ihrem Musikprogramm aus der Dose. Techno und House erzeugten ein gewisses Tanzfieber, aber die Livemusik entwickelte am Ende doch die größere Anziehungskraft.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.