Auerbach
31.10.2019 - 15:16 Uhr

Kreuz aus Auerbach für Wallfahrtsort in Litauen

Mitglieder des Männergesangvereins 1884 unternehmen mit dem Fränkischen Sängerbund eine eindrucksvolle Chorreise ins Baltikum.

Frenetischen Beifall gab es bei den zwei Konzertprojekten des großen Chores in Riga und Vilnius unter Leitung von Bundeschorleiter Dr. Gerald Fink für die Sängerinnen und Sänger des Fränkischen Sängerbundes mit einem Repertoire von Bach, Mozart, Mendelssohn Bartholdy, Schütz, Brahms, Gastoldi bis hin zu Grönemeyer. Bild: cs
Frenetischen Beifall gab es bei den zwei Konzertprojekten des großen Chores in Riga und Vilnius unter Leitung von Bundeschorleiter Dr. Gerald Fink für die Sängerinnen und Sänger des Fränkischen Sängerbundes mit einem Repertoire von Bach, Mozart, Mendelssohn Bartholdy, Schütz, Brahms, Gastoldi bis hin zu Grönemeyer.

Auf die Donaufahrt nach Österreich und Ungarn vor zwei Jahren folgte jetzt die nächste Konzert- und Erlebnisreise der Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes mit rund 200 Aktiven ins Baltikum. Mit dabei waren auch vier Stimmen aus dem Männergesangverein 1884 Auerbach - Hans Steger, Hans Walter Bottenbruch, Monika Rupprecht und Jutta Eckert - in Begleitung von Richard Rupprecht und Heinz Eckert aus der Auerbacher Fan-Gemeinde sowie Sängerinnen und Sänger aus dem Raum Troschenreuth und Neuhaus.

Am 23. August 1989 demonstrierten zwei Millionen Menschen in Litauen, Lettland und Estland gemeinsam für ihre staatliche Unabhängigkeit. Sie sangen dabei alte, verbotene Volkslieder: Es war die "Singende Revolution". Die Beteiligten reichten sich für eine Viertelstunde schweigend die Hände und bildeten eine Kette über 600 Kilometer von der Nordküste Estlands bis in den Südosten Litauens. Das Ereignis ging als "Baltic Way" in die Geschichte ein.

Mit der Chorreise - wahlweise per Bus und Fähre oder Flugzeug - stattete der Fränkische Sängerbund litauischen Chöre einen Gegenbesuch ab. Sie hatten vor einiger Zeit im Kloster Speinshart gastiert. Gleich am zweiten Tag gab der Chor in Klaipéda am Denkmal "Ännchen von Tharau" eine kurze Kostprobe seines Könnens.

Auf dem Berg der Kreuze gesellt sich seit kurzem ein weiteres dazu: Das Kreuz des Fränkischen Sängerbunds Hersbruck hat MGV-Vorsitzender Hans Steger saniert und gestiftet. Bild: cs
Auf dem Berg der Kreuze gesellt sich seit kurzem ein weiteres dazu: Das Kreuz des Fränkischen Sängerbunds Hersbruck hat MGV-Vorsitzender Hans Steger saniert und gestiftet.

Auf dem Weg in die Hauptstadt Riga liegt nahe Siauliai eine ungewöhnliche Sehenswürdigkeit, der "Berg der Kreuze". Angeblich mehr als 100 000 Kreuze, Gebetsketten und Kränze stehen für Andenken und Hoffnungen der Litauer. Der Wallfahrtsort entwickelte sich zu einem politischen Symbol gegen die Herrschaft der Sowjets. Bei einer kurzen Andacht stimmte der Chor den Kanon "Dona nobis pacem" an - berührende Momente, nicht nur für MGV-Vorsitzenden Hans Steger. Er stellte ein von ihm restauriertes Kreuz aus seinem Fundus mit der von Gabi Wölfel angebrachten Inschrift "Fränkischer Sängerbund Hersbruck" auf.

In der "Kleinen Gilde" von Riga dirigierte Bundeschorleiter Gerald Fink den ersten großen Auftritt, an dem ein einheimischer Männerchor mitwirkte. Beim zweiten Konzert bekam die Chorgemeinschaft in Vilnius Unterstützung von 25 professionellen Sängern.

Frenetischen Beifall gab es bei den zwei Konzertprojekten des großen Chores in Riga und Vilnius unter Leitung von Bundeschorleiter Dr. Gerald Fink für die Sängerinnen und Sänger des Fränkischen Sängerbundes mit einem Repertoire von Bach, Mozart, Mendelssohn Bartholdy, Schütz, Brahms, Gastoldi bis hin zu Grönemeyer. Bild: cs
Frenetischen Beifall gab es bei den zwei Konzertprojekten des großen Chores in Riga und Vilnius unter Leitung von Bundeschorleiter Dr. Gerald Fink für die Sängerinnen und Sänger des Fränkischen Sängerbundes mit einem Repertoire von Bach, Mozart, Mendelssohn Bartholdy, Schütz, Brahms, Gastoldi bis hin zu Grönemeyer.
 
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