Konstant blieb die Anzahl der Mitglieder des Fördervereins Museum 34. Bei der Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus berichtete Erster Vorsitzender Joachim Neuß über einen stabil frequentierten Regelbetrieb.
Möglich machten das die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den anderen Organisationen wie ASB, Bücherei oder Bürger-Netzwerk. Lediglich an den Sonntagen konnte das Museum 34 nicht mehr geöffnet werden, da sich hier mangels Personal keine Betreuung finden ließ.
Im Berichtszeitraum gab es zahlreiche Arbeitskreissitzungen, in denen sich die Mitglieder mit der Vorbereitung des Jubiläums des Klosters Michelfeld beschäftigten. 2019 blickt es auf 900 Jahre zurück.
Hilfe von den Fratres
Gut frequentiert waren die beiden Sonderausstellungen im zu Ende gehenden Jahr. Die eine widmete sich Joseph Henfling, dem Maler und Mönch mit Auerbacher Wurzeln. Teile seines Ateliers wurden mit zahlreichen Leihgaben aus Ettal geholt und ins dortige Kloster zurückgebracht. Der Verein erfuhr hier großzügige Unterstützung durch die Fratres des Klosters Ettal.
Erneut sei kürzlich ein Henfling-Bild mit dem Titel "Blick von der Hasenkopfscharte durch das Graswangtal" zum Preis von 260 Euro angekauft worden, berichtete der Vorsitzende. Der Kontakt hierzu kam über die Website von Rudolf Weber zustande; ebenso wie ein anderer Kontakt zu einem Nachlassverwalter, der ein weiteres Bild von Henfling im Fundus hat. Joachim Neuß dankte Rudolf Weber auch für die Führung auswärtiger Besuchergruppen durch das Museum. Die erfreulichen und ermutigenden Einträge ins Gästebuch zeigten, dass die Führungen und das Museum die Gäste nachhaltig beeindrucken.
Allgemein sei inzwischen ein steigendes Angebot an privaten Exponaten und Archivgut zu bemerken, da offensichtlich die Bekanntheit von Archiv und Museum in der Bevölkerung steigen. Die Sichtung und Archivierung der neuen Stücke sei mit einem großen Zeit- und Organisationsaufwand verbunden. Auch Lagerraum wird inzwischen knapp, und weitere personelle Unterstützung werde dringend benötigt.
Eisenbahner erzählt
Die aktuelle Sonderausstellung "Glanzzeiten auf Schienen" erzählt die Geschichte des Bahnhofs in Auerbach und der einstigen Lokalbahn nach Ranna. Der Förderverein habe hier ganz wesentliche Unterstützung durch den Verein Amberger Kaolinbahn erfahren. Die Ausstellung werde durch Führungen, die Stadtrat Hans Kaiser übernimmt, bereichert. Der ehemalige Bahnmitarbeiter erwecke die Exponate mit seinen Erinnerungen zum Leben.
Lodes-Museum umgezogen
Museumsleiterin Marion Ringl registrierte seit der Eröffnung des Museums inzwischen 7057 Besucher im Museum 34. Abnehmende Besucherzahlen dagegen hatte das Lodes-Museum zu verzeichnen, weshalb es in das Schenkl-Schulhaus umgezogen ist. Kurator Josef Schaller beobachtet seit der Wiedereröffnung dort eine positive Entwicklung. Die Werke von Rudolf Lodes können jetzt auf telefonische Anfrage oder bei Veranstaltungen in der Stadt besichtigt werden.
Archivarin Doris Bundscherer gewährte einen Rückblick auf die Arbeit im Archiv. Daran knüpfte sie die Hoffnung auf Mithilfe bei der demnächst anstehenden Transkription der 27-bändigen Köstler-Chronik.
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