Zahlreiche Jugendliche folgten der Einladung der Ordensschwestern und feierten die Vigil zum Christkönigsfest, die Nachtwache zur Vorbereitung auf dieses Hochfest der römisch-katholischen Kirche. Die "Nacht mit Gott" hatte wieder großen Zulauf von Alt und Jung und füllte mehrmals die Mutterhauskirche. So wurde sie erneut zum großen Ereignis in der örtlichen Pfarrgemeinde.
Das Auerbacher Kloster öffnete dafür seine Pforten und rund stellte Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung für rund 30 Gläubige, die auch aus weiterer Entfernung gekommen waren zu dieser Nacht mit Gebet und Gesang, mit Besinnung und Bekenntnissen und vor allem mit der eucharistischen Anbetung und der persönlichen Begegnung mit dem barmherzigen Gott.
Neues Liedgut
In der Klosterkirche des Mutterhauses der Schulschwestern begann die "Nacht mit Gott" mit dem musikalischen Lobpreis Gottes, gestaltet mit Liedern von "Jugend 2000" und vom Instrumentalspiel von Jugendlichen der Umgebung und jungen Schwestern der Kongregation. Mit diesem neuen geistlichen Liedgut stimmten sie sich auf die Vigil ein, die Nachtwache zur Vorbereitung auf das Christkönigsfest.
Nach dieser musikalischen Vorbereitung durch die Lobpreislieder mit teils getragenen teils schwungvollen und rhythmusbetonten Melodien, gaben Jugendliche in ihren Bekenntnissen Zeugnis von ihren persönlichen Gotteserfahrungen.
Ein "Speed Meeting" in lockerer Atmosphäre diente im Anschluss daran dem Austausch persönlicher Meinungen. In diesen Gesprächen zu einzelnen Themen sollten die Teilnehmer die Möglichkeit erhalten, miteinander in Kontakt zu kommen.
Geladener Gast war auch Weihbischof Florian Wörner aus Augsburg, der sich an die versammelten Christen mit einer Katechese zum Sonntagsevangelium wandte. In einer Lichterprozession zogen alle dann betend und singend durch den Klostergarten zur Mariengrotte.
Kurzes Nachtgebet
Zurückgekehrt ins Gotteshaus bot die "Stunde der Barmherzigkeit" die Möglichkeit zum Lobpreis, zur Anbetung, zum Empfang des Bußsakramentes, zur Aussprache und zum eucharistischen Einzelsegen. Nach einem kurzen gemeinsamen Nachtgebet blieb das Allerheiligste bis zum Morgen ausgesetzt, zur stillen persönlichen Anbetung des gegenwärtigen Herrn.
Am Sonntagmorgen sang man mit den Ordensschwestern das feierliche Morgenlob ("Laudes") und feierte im Anschluss daran das Pontifikalamt mit Weihbischof Wörner. Dieser ist Bischofsvikar für Schule und Leiter der Hauptabteilung V: Schule im Bistum Augsburg. Geboren im Februar 1970 in Garmisch-Partenkirchen, besuchte er das Benediktinergymnasium in Ettal und begann nach dem Abitur das Studium der Philosophie und Theologie an der Universität Augsburg. Im Marienmonat Mai 1997 wurde er zum Priester geweiht.
Im sonntäglichen Pontifikalamt über Jesus als Christkönig, fragte er nach den Zeichen für einen König und stellte fest, dass jeder König sein Wappen hat. Jesus hingegen hat kein Wappen. Jesus, verehrt als "Lamm Gottes", gebührt, so Weihbischof Wörner, das Lamm als Wappentier.
















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