Auerbach
17.06.2018 - 15:51 Uhr

Pfarrer Wladyslaw Dymny ist tot

Pater Wladyslaw Dymny ist tot. Er verstarb mit 84 Jahren in Burgkunstadt in der Nacht von Samstag auf Sonntag, dem Tag, an dem sein 60-jähriges Priesterjubiläum angesagt war.

Pater Dymny zu Besuch in einem der beiden kirchlichen Kindergärten, die unter seiner rund 17-jährigen Ära saniert wurden. Bild: Christa Schleicher
Pater Dymny zu Besuch in einem der beiden kirchlichen Kindergärten, die unter seiner rund 17-jährigen Ära saniert wurden.

Pater Wladyslaw Dymny ist tot. Er verstarb mit 84 Jahren in Burgkunstadt in der Nacht von Samstag auf Sonntag, dem Tag, an dem sein 60-jähriges Priesterjubiläum angesagt war. Pater Dymny kam am 27. Juni 1934 in Olobok (Schlesien) zur Welt. 1950 trat er in die Kongregation von der Auferstehung Christi ein, am 17. Juni 1958 wurde er in Krakau zum Priester geweiht.

Von 1959 bis 1962 und in weiteren drei Jahren von 1970 bis 1973 setzte er, wie den Aufzeichnungen des Auerbacher Chronisten Rudolf Weber zu entnehmen ist, das Theologiestudium an der katholischen Universität Lublin fort. Am 20. September 1983 kam er nach Stationen in Krakau und Wien zur Verfügung des Dekans in die Pfarrei Auerbach. Seine Berufung als Pfarradministrator zunächst für die Pfarrei Gunzendorf erfolgte am 20. September 1985, am 1. Januar 1986 auch für Auerbach.

Als Nachfolger von Stadtpfarrer Johann Ritter, der am 18. Oktober 1986 im Alter von 88 Jahren verstarb, leitete Dymny unter anderem den Umbau und die Renovierung des Pfarrhofes, der Jugendheime Emmaus und Arche, die Neueindeckung des Kirchendaches und die Sanierung der kirchlichen Kindergärten "Fatima" und Marienkindergarten sowie des Caritasheimes St. Hedwig ein. Unter seiner Ära etablierten sich auch der Kinder- und Jugendchor und die Kolpingsfamilie Auerbach organisierte einige Hilfskonvois nach Sambor (Ukraine).

Darüber hinaus entstand der Erzaltar in der Auerbacher Pfarrkirche, in dem das letzte Eisenerz aus der im Jahr 1987 stillgelegten Grube Leonie verbaut wurde. Ein Novum dabei ist, dass das Erz an der Unterseite unbehauen erhalten blieb. Konsekriert wurde der Altar im Januar 1993 durch den früheren Erzbischof Dr. Elmar Maria Kredel. Ein Jahrzehnt später, im Februar 2003, verabschiedete die Pfarrei in einem festlichen Gottesdienst und einer weltlichen Feier im Kolpingsaal den Geistlichen in seine neue Wirkungsstätte als Pfarrer in Zeyern. Sein goldenes Priesterjubiläum im Juni 2008 feierte er in seiner früheren Pfarrei Auerbach.


 
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