In der Geriatrischen Rehabilitation wurden laut der Pressemitteilung der Klinik mit 770 Rehabilitanden (Vorjahr 760) und 17 410 Pflegetagen (Vorjahr 17 262) die höchsten Leistungszahlen seit Bestehen der rehabilitativen Fachabteilung erreicht. "Diese Entwicklung erfüllt uns mit Stolz", betonen Goß und Emmerich. Die Geriatrische Rehabilitation erfreue sich überregionaler Beliebtheit. Sie betreue Patienten auch weit über die Grenzen des Landkreises hinaus.
Als erfreulich stuft die Klinikleitung zudem die Entwicklung der Inneren Medizin einschließlich der Akutgeriatrie ein. Während die Jahre 2015 bis 2017 von rückläufigen Fallzahlen gekennzeichnet waren, sei dieser Trend jetzt gestoppt.
Die Top-Nachricht des Jahres 2018 ist für die beiden Krankenhausverantwortlichen die Auszeichnung der St.-Johannes-Klinik zum Lehrkrankenhaus der Paracelsus Medizinische Privatuniversität. Dies eröffne den Dialog mit medizinischen Studenten, die ihre praktische Ausbildung in der Klinik absolvieren. Gegebenenfalls können sich Medizinstudenten auch für eine anschließende Assistenzarztstelle in der St.-Johannes-Klinik entscheiden, ein wichtiger Baustein zur Standortsicherung.
Neue Praxis eröffnet
"Ein weiterer Meilenstein war die Eröffnung einer gynäkologischen Arztpraxis durch Dr. Jürgen Krieg im Dezember 2018 in den Räumlichkeiten der St.-Johannes-Klinik. Dies ermöglicht gynäkologische Konsile für die stationären Patienten und Rehabilitanden des Krankenhauses", heißt es in dem Text. Im Zuge der Digitalisierung wurde die Klinik ferner im Herbst 2018 an die schnelle Glasfaserverbindung angeschlossen.
Zudem heben Emmerich und Goß hervor: Die Geriatrische Rehabilitation schaffte im Sommer 2018 die erfolgreiche Rezertifizierung nach KTQ und für das Gütesiegel Geriatrie. Beim NZ-Klinikcheck für die Metropolregion Nürnberg konnte die St.-Johannes-Klinik für die Behandlung der Lungenentzündung eine überdurchschnittliche Bewertung erzielen. "Alle drei Auszeichnungen unterstreichen den Anspruch der St.-Johannes-Klinik nach einer hohen medizinischen Behandlungsqualität", bemerkt Chefarzt Goß dazu.
"Leider unterstellen Gesundheitsministerien und Krankenkassenverbände kleinen und insbesondere ländlichen Krankenhäusern pressewirksam schlechtere Qualität als großen Kliniken", bedauert Vorstand Klaus Emmerich. Zentralisierung klinischer Leistungen sei die Kernanforderung im deutschen Gesundheitswesen. Dies erschwere die Arbeit kleiner ländlicher Krankenhäuser enorm. Die St.-Johannes-Klinik belege zwar, dass der Vorwurf schlechter Qualität in ländlichen Krankenhäusern nicht generalisiert werden könne. "Trotzdem: Der eine oder andere Bürger wird verunsichert und entscheidet sich bei jeder komplexeren Erkrankung sofort für ein größeres Krankenhaus."
Mehr Wertschätzung bitte
An die Gesundheitsministerien und Krankenkassenverbände richten Goß und Emmerich deshalb den Appell, mehr Wertschätzung gegenüber den Krankenhäusern zu signalisieren. Die Mitarbeiter leisteten einen verantwortungsvollen Dienst für die Gesundheit der Bevölkerung. Dies werde komplett ausgeblendet. "Statt Worten der Anerkennung erhalten ländliche Krankenhäuser in der Öffentlichkeit überwiegend haltlose Unterstellungen. Mit pauschalierten Schlagworten wie mangelnder Qualität oder falschen Abrechnungen wird unnötig eine Kultur des Misstrauens gesät."
Von den niedergelassenen Ärzten und der Bevölkerung rund um Auerbach wünschen sich Goß und Emmerich, der St.-Johannes-Klinik das Vertrauen zu schenken. Dann gebe es auch in den kommenden Jahren eine wohnortnahe Klinik mit hoher Qualität direkt vor ihrer Haustür.
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