Als Beispiel für eine Werbeaktion, die durch äußere Bedingungen zunichte gemacht wurde, nannte Schützenmeister Neugebauer in der Jahreshauptversammlung den Kreisjugendfeuerwehrtag in Auerbach. Am Laserstand der 1890-Schützen herrschte ein großer Zulauf, bis ein Gewitter frühzeitig den Abbruch erzwang.
Im Sommerferienprogramm der Stadt und bei einem Spiele-Nachmittag im Herbst warb der Verein um Nachwuchs. Durch das neu gestaltete Inserat im Stadtanzeiger und den neuen Internetauftritt legte er nach. Außerdem versprechen sich die Verantwortlichen mehr Aufmerksamkeit durch die neuen Sportjacken, die bei einem Eigenanteil von 20 Euro ein einheitliches Bild bei öffentlichen Auftritten vermitteln.
Neue Anschrift
Mit dem neuen Baugebiet Festplatz bekam der Verein buchstäblich Grenzen aufgezeigt. "Jetzt können wir sehen, wie groß unser Grundstück wirklich ist", schmunzelte Neugebauer. Inzwischen legten sich die Schützen eine gewisse Routine mit der Situation am Parkplatz zu. Nachdem die Absicherung zur Baugrube hin bis jetzt nicht erfolgt sei und auch die Beleuchtung zu wünschen übrig lasse, will der Vorstand noch einmal an die Stadt herantreten, auch hinsichtlich der Haftung. Für den Aushangkasten, der weichen musste, habe 1890 Ersatz von der Stadt bekommen. Er muss noch installiert werden. Als neue Anschrift gilt für das Schützenheim jetzt Franz-Josef-Strauß-Platz 3.
Versuch läuft ins Leere
Bei einer Neuaufnahme und zwei Sterbefällen bezifferte der Schützenmeister den aktuellen Mitgliederstand mit 67. Ratlos zeigte sich auch Jugendleiter Norbert Trenz über die vergeblichen Bemühungen, junge Interessenten zu gewinnen. Elf voll begeisterte Jugendliche beim Ferienprogramm wollten alle wieder kommen, doch der Versuch lief ziemlich ins Leere.
Sichtlich zufrieden zeigte sich Damenleiterin Heidi Kroher-Goß mit ihrem Team: "Wir waren überall vertreten und auch ganz vorne." In seinem ausführlichen Jahresabschlussbericht ließ Schießleiter Günther Lanz die Wettbewerbe mit dem erreichten Ergebnissen Revue passieren. 217 Schützen kamen in 42 Trainingswochen an die Stände. Als erfolgreiches Jahr hakte Kassier Georg Meisel 2018 in finanzieller Hinsicht ab. Auch 2017 seien schon Überschüsse erwirtschaftet worden.
Schützenverein 1890 Auerbach
Jahresschießen
1. Wolfgang Rausch mit 113,6 Ringen im Schnitt, gefolgt von Norbert Trenz und Dietmar Neugebauer
Jahrespokalschießen
1. Elisabeth Ziebell, 51,11-Teiler; 2. Günther Lanz (84,3-Teiler); 3. Norbert Trenz (86,4-Teiler.)
Königsschießen
König: Günther Lanz, 274,4-Teiler; 1. Ritter Norbert Trenz, 302,8-Teiler; 2. Ritter Heidi Kroher-Goß, 358,6-Teiler.
Vereinsmeisterschaft
Altersklasse: 1. Günther Lanz, 155 Ringe
Damenklasse: 1. Ulrike Trenz, 153 Ringe
Juniorenklasse: 1. Moritz Küffner, 125 Ringe
Seniorenklasse: 1. Dietmar Neugebauer, 149 Ringe
Seniorenklasse aufgelegt: 1. Peter Burger, 180 Ringe
Luftpistole: 1. Norbert Trenz, 163 Ringe
Resultate der 1890-Schützen bei der Stadtmeisterschaft
Altersklasse: 1. Gerhard Boßer, 173 Ringe; 3. Günther Lanz, 166 Ringe
Damen: 1. Ulrike Trenz, 143 Ringe; 2. Elisabeth Ziebell, 110 Ringe
Luftpistole: 1. Norbert Trenz, 161 Ringe
Stadtliesl: Elfriede König, 401,4 Teiler
Mit einem 53,96-Teiler erreichte Elfriede König beim Sparkassenpokalschießen des Altlandkreises Eschenbach bei 155 Wertungen in der Schützenklasse aufgelegt auf die Sparkassenscheibe den vierten Platz. Bei der Gaumeisterschaft hatte sie auf Luftgewehr Auflage Senioren III/w mit insgesamt 248,4 Ringen die Nase ganz vorne. Beim Gau-Ranglistenschießen belegte sie in der Disziplin Luftgewehr Auflage III/V den dritten Platz; Peter Burger wurde Vierter.
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