Im Mai 1997 ging der orientalische Badetempel im Sibyllenbad bei Bad Neualbenreuth in Betrieb. Seither ist die Einrichtung im Kurmittelhaus eine besondere Attraktion. Doch bei dem Alleinstellungsmerkmal in der Region ist es nicht anders als beim Bad daheim: "Mit zunehmendem Alter der Bauten werden Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen unumgänglich", verweist Werkleiter Gerhard Geiger auf die dringende Notwendigkeit einer Sanierung: Dafür hatte der Zweckverband Sibyllenbad im März 2023 bereits grünes Licht für die Sanierung gegeben.
Die Baumaßnahme werde etwa ein Jahr in Anspruch nehmen, wie es bei der Frühjahrsversammlung des Zweckverbands hieß. Bereits damals war der Start der Arbeiten davon abhängig gemacht worden, ob überhaupt Fachfirmen verfügbar sind. Inzwischen haben sich die Vermutungen bestätigt: Es ist Fakt, dass "mit einem Maßnahmenbeginn und der damit verbundenen Schließung des kompletten Badetempels erst in 2024 zu rechnen ist", wie Geiger mitteilt. Derzeit laufen den Angaben zufolge die Ausschreibungen. Wellness-Gäste dürfte das sehr freuen, so Sibyllenbad-Leiter Gerhard Geiger: Der Badetempel sei Aushängeschild der Wellnessabteilung. "Er kann auf jeden Fall bis einschließlich Jahreswechsel unverändert genutzt werden."
Erste Kostenschätzungen im September 2021 gingen von rund 6,5 Millionen Euro aus. Im Frühjahr 2023 war der Investitionsbedarf auf 8,9 Millionen Euro beziffert worden. Der Zweckverband Sibyllenbad bringt dafür Eigenmittel in Höhe von 5,1 Millionen Euro auf, außerdem fließen Fördergelder in Höhe von 3,8 Millionen Euro (42 Prozent). Im laufenden Haushalt 2023 eingeplant ist für die Maßnahme eine Umlage von knapp 2,5 Millionen Euro, die von den Verbandsmitgliedern aufzubringen ist. Dem Zweckverband gehören an der Bezirk Oberpfalz (70 Prozent), der Landkreis Tirschenreuth (15), die Gemeinde Bad Neualbenreuth (3) sowie die Städte Tirschenreuth, Mitterteich und Waldsassen (jeweils 4).
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