Schon seit Monaten ausverkauft ist das 14. Fest der Blasmusik, zu dem der Musikverein Ernestgrün am Samstag und Sonntag auf den Festplatz der Marktgemeinde einlädt. Die Vorbereitungen dazu sind nahezu abgeschlossen. Am vergangenen Samstag wurde das Festzelt aufgebaut, das bis zu 1200 Personen Platz bietet. Erstmals beginnt das Festwochenende am Freitag, 2. Mai, mit einem Warm-up, der Eintritt dazu ist frei.
Am Freitag spielen ab 19 Uhr zunächst die Gastgeber, die Blaskapelle Ernestgrün unter der Leitung von Eduard Frank, auf. Im Anschluss ab 21 Uhr musizieren „Die Grecher“ aus Mertingen (Landkreis Donau-Ries), Leitung Josef Gaag, rund 35 Kilometer von Augsburg gelegen. Die Kapelle verspricht böhmische Blasmusik, Märsche, Polkas, aber auch Funk und Powerbrass im Bigband-Sound. Für das leibliche Wohl am Freitagabend ist gesorgt.
40 Helfer
Am Samstag wurde das Festzelt aufgebaut, rund 40 ehrenamtliche Helfer des Musikvereins, der Feuerwehr Ottengrün, der Ringelstein-Schützen und des Tourismusvereins waren mit dabei. Begonnen wurde am Morgen um 8 Uhr, bis um 17 Uhr sollte das Festzelt komplett ausgestattet stehen. Schnell war klar, dass die Organisatoren alles im Griff haben, schließlich findet diese Großveranstaltung alle zwei Jahre statt.
Musikvereins-Vorsitzender Josef Frank ist dankbar, dass die heimischen Vereine das Fest unterstützen, „ohne deren Hilfe wäre so eine gewaltige Aufgabe nicht leistbar“. Stück um Stück und Hand in Hand erfolgte der Aufbau des Festzeltes. „Am Wochenende werden rund 100 ehrenamtliche Kräfte im Einsatz sein. Der Tourismusverein mit Vorsitzendem Alfons Schnurrer kümmert sich um das leibliche Wohl der Gäste, während der Musikverein den Ausschank übernimmt. Zum Ausschank kommt das Festbier der Firma Oppl aus Mitterteich. Erwartet werden Gäste aus den Niederlanden, aus Österreich, aus der Schweiz, aus Tschechien, den neuen Bundesländern und vor allem viele Stammgäste aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie alle übernachten rund um Bad Neualbenreuth, das Bettenkontingent sollte weitestgehend ausgeschöpft sein. Einlass ins Festzelt ist am Samstag ab 13 Uhr und am Sonntag ab 9 Uhr.
Böhmisch und österreichisch
Folgendes Musikprogramm erwartet die Besucher: Am Samstag, 3. Mai, spielt von 15 bis 16 Uhr die Blaskapelle Ernestgrün als Gastgeber. Von 16.30 bis 18.30 Uhr ist die Blaskapelle Blecharanka aus Andau (Burgenland) an der Reihe. Deren Repertoire umfasst vor allem böhmisch-mährische Musik, erst im vergangenen Jahr feierte die Kapelle 20-jähriges Bestehen. Von 19.30 bis 21.30 Uhr steht die Innsbrucker Böhmische auf dem Programm. Die sieben Vollblutmusiker bieten Musik in Perfektion – ganz nach dem Motto „Aus Innsbruck kommt die Musik“. Von 22 bis 1 Uhr spielt Dunajska Kapela aus Bratislava (Slowakei): Die 13 Musikanten haben sich der mährischen Musik verschrieben und wollen den Gästen zum Tagesausklang noch mal kräftig musikalisch einheizen. Die Kapelle war in Bad Neualbenreuth schon vier Mal zu Gast.
Am Sonntag, 4. Mai, spielt von 10 bis 12 Uhr zum Frühschoppen die Kapelle „Keine Stille Stunde“ aus dem süddeutschen Raum unter der Leitung von Christoph Gleichauf. Die 20 Musiker präsentieren voller Leidenschaft böhmisch-mährische Blasmusik. „Die Schlenkerer“ – hier handelt es sich um fünf bayerische Ausnahmebläser – zeigen von 12.30 bis 14.30 Uhr ihr musikalisches Können. Mit dabei sein wird Dominik Glöbl vom Bayerischen Rundfunk, der programmführende Worte sprechen wird. Von 15 bis 17 Uhr stehen „Die Scherzachtaler“ aus Bodnegg (Allgäu) auf dem Programm. Mit dabei sein wird Norbert Gälle, der Gründer der Kapelle und Komponist von „Der Böhmische Traum“. Im Anschluss gastieren von 17.30 bis 20 Uhr die „MusiKatzen“ aus Neumarkt - Sankt Veit (Oberbayern). Die 13 Musiker widmen sich der böhmisch-mährischen Blasmusik und begeisterten schon vor zwei Jahren in Bad Neualbenreuth.
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