Der Großbrand Mitte Januar auf einem Bauernhof im Bereich von Bad Neualbenreuth hat die vegane Tierschutzorganisation PETA auf den Plan gerufen. Sie hat Strafanzeige gegen den Landwirt bei der Staatsanwaltschaft in Weiden eingereicht.
Bei dem Stallbrand am 17. Januar sind rund 300 Schweine ums Leben gekommen. "Aufgrund mutmaßlich unzureichender Brandschutzmaßnahmen wurde möglicherweise billigend in Kauf genommen, dass die Schweine qualvoll erstickten oder bei vollem Bewusstsein verbrannten", so behauptet die Tierrechtsorganisation.
Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und PETA-Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie, kritisiert in einer am Mittwoch verbreiteten Pressemitteilung, dass der Schutz der Tiere nicht geregelt sei oder nur mangelhaft umgesetzt werde. "Würden alle Menschen vegan leben, wäre das nicht passiert", so Lisa Kainz.
Für Fleisch, Milch und Eier würden Tiere ausgebeutet und getötet, obwohl sie ihr natürliches Lebensalter nicht annähernd erreicht hätten. Außerdem moniert Kainz, dass die Löschwasserversorgung oft kritisch sei. Ihr Verein fordert eine moderne Definition der Grundnahrungsmittel.
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