Bad Neualbenreuth
11.04.2023 - 16:19 Uhr

Im Sibyllenbad tropft ab sofort wieder in sieben Saunen der Schweiß

In der Osterzeit gibt es eine frohe Botschaft aus dem Sibyllenbad für Wellness-Fans. Die Birkensauna kann nach dem Brand ab sofort wieder genutzt werden. Ein Fragezeichen steht weiter hinter dem Badetempel.

Die stellvertretende Wellnessleiterin Petra Fröhlich (links) freut sich gemeinsam mit Sibyllenbadchef Gerhard Geiger über die Betriebsbereitschaft der neuen Birkensauna im Außenbereich des Bad Neualbenreuther Kurmittelhauses. Bild: Kurmittelhaus Sibyllenbad/exb
Die stellvertretende Wellnessleiterin Petra Fröhlich (links) freut sich gemeinsam mit Sibyllenbadchef Gerhard Geiger über die Betriebsbereitschaft der neuen Birkensauna im Außenbereich des Bad Neualbenreuther Kurmittelhauses.

Ein Feuer, das Ende Januar in diesem Bereich ausgebrochen war, hatte die Einrichtung so sehr beschädigt, dass sie erneuert werden musste. Ansonsten lief der Betrieb im Sibyllenbad normal weiter. Die anderen Bereiche waren laut der Pressemitteilung aus dem Sibyllenbad durch die Baustelle nicht beeinträchtigt worden.

Die nun wieder eröffnete Sauna bietet laut Sibyllenbad ein klassisches Saunavergnügen mit 90 Grad und mehr. Das Besondere daran ist der natürliche Birkensud mit seinen ätherischen Ölen. Dort finden auch die exklusiven Wenik-Rituale, das sanfte Abschlagen mit Birkenzweigen zur Verbesserung der Blutzirkulation, statt. Nach dem Schwitzen können die Gäste sofort ins Freie zum Abkühlen der Atemwege.

Erst vor drei Jahren saniert

Seit Ende Januar war die erst vor drei Jahren sanierte Birkensauna nach einem Brand gesperrt. Ein Großaufgebot von Rettungskräften von Feuerwehr, BRK und Johanniter Unfallhilfe (JUH) war alarmiert worden und ausgerückt. Doch dank des schnellen Eingreifens von zwei Mitarbeitern hatte ein Teil der Aktiven schnell wieder abrücken können. Den Mitarbeitern war es bereits vor Eintreffen der Hilfskräfte gelungen, den Schwelbrand zu löschen, was Sibyllenbadleiter Gerhard Geiger als "großes Glück" bezeichnet hatte, auch weil es dadurch zu keinen Personenschäden gekommen war. Hinter dem Ofen hatte die Wand zu kokeln angefangen.

Nun können die zahlreichen Badegäste - schneller als viele erwartet hatten - alle Saunen wieder nutzen. "Es war ein sehr zügiger Prozess mit unserem Versicherungsmakler sowie der Versicherung, und auch die Demontage durch eine Spezialfirma verlief reibungslos und schnell", informiert Sibyllenbad-Chef Gerhard Geiger in der Pressemitteilung. Zwei Fachkräfte eines renommierten Saunaherstellers hätten in den vergangenen Tagen die Isolierung, die Verkleidung und die Ausstattung der Kammer wieder hergestellt. Der stellvertretende Technikchef Jörg Bauer habe sich selbst um den Anschluss des Ofens und die Beleuchtung gekümmert. "Nach Probeläufen fiel das Urteil positiv aus", freut sich Geiger.

Der Grundriss der Birkensauna sei durch den Wiederaufbau nicht verändert worden, allerdings seien die Sitzbänke optisch anders gestaltet worden. Zudem habe man die Arbeiten genutzt, um das beleuchtete Bild eines Birkenwaldes neben der Eingangstür zu vergrößern. Es nehme nun doppelt so viel Platz wie bisher ein. Wie hoch die Investitionen waren, will Geiger nicht sagen, allerdings habe sich seine Vermutung bestätigt, dass die seinerzeit von der Polizei geschätzte Schadenssumme von 15 000 Euro weit übertroffen worden sei. Es sei viel mehr Geld nötig gewesen, um die Birkensauna zu erneuern.

Schnell wiederhergestellt

Die stellvertretende Leiterin des Kundenbereiches Wellness, Saunameisterin Petra Fröhlich, zeigte sich sehr erfreut, wie schnell die Außensauna des einzigen Kurbades der nördlichen Oberpfalz wiederhergestellt werden konnte. "Ab sofort bietet mein Team neben dem einzigartigen orientalischen Badetempel auch wieder sieben Saunen zum gesundheitsfördernden Schwitzen und zur Stärkung der Abwehrkräfte", so Fröhlich stolz. Wann die von der Zweckverbandsversammlung im März beschlossene Sanierung des Badetempels starte, sei derzeit noch offen und hänge von der Verfügbarkeit der Fachfirmen ab. Geiger und Fröhlich rechnen "frühestens im Herbst mit einer temporären Schließung" dieser Einrichtung des Kurmittelhauses.

 
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