Umfassend informierte Architekt Uli Greiner den Marktrat von Bad Neualbenreuth in der jüngsten Sitzung über die Verwirklichung des geplanten Backofens auf dem ehemaligen Raiffeisen-Areal. Greiner hatte dazu zwei verschiedene Varianten erarbeitet, die dem Gremium im Tillensaal ausführlich vorgestellt wurden.
Bald kristallisierte sich bei den Markträten die Variante, die teilweise mit Holz verkleidet ist, als klarer Favorit heraus. Marktrat Hubert Stark (Freie Wähler) fand dieses Modell hervorragend, „weil die Holzverkleidung diesen Backofen luftig macht“. Greiner betonte, dass die Regierung darauf Wert lege, dass ein Backofen der modernen Art entstehen müsse. Letztlich stimmte der Marktrat einstimmig für diesen Vorschlag. Dank der Förderoffensive Nordostbayern, so Bürgermeister Klaus Meyer, sei für dieses Projekt ein 90-prozentiger Zuschuss zu erwarten. Nun werden die genauen Kosten ermittelt.
Abrechnung für Wasserversorgung
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden insgesamt drei Bauanträge jeweils einstimmig bewilligt. Zwar gab es bei dem einen oder anderen Bauantrag etwas Kritik, was die Größe des Baus oder die Farbe der Dachziegel anbelangt. Dennoch wurde jeweils das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Zur Kenntnis nahm der Marktgemeinderat im Rahmen der Wasserversorgungseinrichtung Bad Neualbenreuth die Abrechnung der Verbundleitungen Bad Neualbenreuth-Wernersreuth und Wernersreuth-Egglasgrün. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 732.000 Euro, wobei 358.000 Euro an Förderung zu erwarten seien. Der Eigenanteil der Marktgemeinde betrage somit 374.000 Euro.
Marktrat Hubert Stark regte erneut Tempo 30 im gesamten Gemeindegebiet an. „Störnstein macht dies auch“, so sein Argument. Bad Neualbenreuth müsse dies als anerkannter Kurort ebenso verwirklichen können. Bürgermeister Klaus Meyer zeigte sich offen für diesen Vorschlag. In der nächsten Sitzung soll über die Thematik ausführlich diskutiert werden.
Metzgerei schließt
Bis Ende Mai, so Meyer in seinem Bürgermeisterbericht, gab es in Bad Neualbenreuth knapp 8000 Übernachtungen; 2019 waren es im gleichen Zeitraum 11 000, zog Meyer den Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Der Bürgermeister wartete auch mit einer Hiobsbotschaft auf: Ende Juli schließt die Metzgerei Schöner. „Schade“, so der Bürgermeister und hoffte auf eine Nachfolgelösung, um die Versorgung zu gewährleisten. Bei der Bäckerei sei dies auch gelungen.
Zuletzt gab Meyer noch in vorangegangenen Sitzungen gefasste nichtöffentliche Beschlüsse bekannt. Den Auftrag für die Fliesen- und Plattenarbeiten im Badehaus Maiersreuth erhielt Fliesen Kreiter aus Weiden – für knapp 20.000 Euro. Den Auftrag für die Digitalisierung der Sirenen bekam die Firma Selectric aus Münster in Höhe von 2043 Euro. Die Geräte für die Digital-Funkalarmierung der Feuerwehren im Gemeindegebiet werden von der Firma Motorola erworben (13.892 Euro).
Der Auftrag für die Straßenbeleuchtung Urlspitzweg und der neuen Parkplätze bekam Bayernwerk Netz für 26.433 Euro. Für das Vereinsarchiv wurden Universalschränke angeschafft, Kosten 5736 Euro. Den Auftrag für die Möblierung der Unterrichtsräume in der Grundschule Bad Neualbenreuth in Höhe von 9841 Euro erhielt eine Firma aus Tauberbischofsheim. Ein neuer Aufsitz-Rasenmäher für den gemeindlichen Bauhof wurde angeschafft, Kosten 42.000 Euro; die Kosten für einen Erdbohrer als Anbaugerät betragen 2360 Euro.
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