Sehr viel Herzblut hat der TSV Neualbenreuth in den vergangenen zwölf Monaten in den Jugendfußball gesteckt. Dies machte Vorsitzender Daniel Grillmeier bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Zum Tillenblick“ deutlich. Mittlerweile sind wieder über 25 Mädchen und Buben in den verschiedenen Altersklassen im Spielbetrieb. Dabei hob Grillmeier laut Mitteilung vor allem das Engagement von Zacharias Frank heraus. Der 21-Jährige hatte vor einem Jahr den vakanten Posten des Jugendleiters übernommen. „Wenn wir den Titel ‚Mitglied des Jahres‘ vergeben würden, hätte ihn heuer Zacharias Frank verdient“, so der Vorsitzende.
Ein Problem sei aber weiterhin, für die Jugendteams Trainer und Betreuer zu finden. „Da muss sich im Winter etwas tun“, kündigte Grillmeier an, nochmals verstärkt auf Leute zuzugehen. Und Frank appellierte: „Wenn einem die Kinder am Herzen liegen, dann sollte man sich die Zeit freischaufeln.“ Insgesamt könne man aber positiv auf die vergangenen Monate zurückblicken.
Defibrillator beim Sportgelände
Der TSV hat momentan 488 Mitglieder (Stand: 31. Oktober 2023) und damit sieben mehr als noch vor einem Jahr. Viel Geld und Aufwand hat der Verein laut Grillmeier in das Sportgelände und die zwei Fußballplätze investiert. Noch heuer soll zudem der Geräteschuppen erneuert werden.
Auf Initiative von Schriftführerin Franziska Maier wird sich der TSV einen Defibrillator anschaffen. Dieser wird am Gebäude beim Eingang des Sportgeländes montiert. Er ist somit öffentlich neben dem Fuß- und Radweg zugänglich. Der Freistaat Bayern gibt einen Zuschuss von 442 Euro. Für die restlichen 1500 Euro startet der Sportverein eine Spendenaktion.
Für 2024 verwies Grillmeier auf drei Termine: Am Samstag, 13. Januar, laden der TSV und die Feuerwehr zur „Alwareither Fosnat“ ein. Der Preisschafkopf geht am Samstag, 3. Februar, im Sportheim über die Bühne. Und vom 17. bis 19. Mai feiert der Sportverein sein 75-jähriges Bestehen. Am Freitag sind bei einem bayerischen Abend Ehrungen geplant. Am Samstag steht eine „sehr bekannte Band“ auf der Bühne. Mehr wollte Grillmeier noch nicht verraten. Am Sonntag gibt es einen Festgottesdienst, Frühschoppen, Familiennachmittag und abends noch einmal ein „musikalisches Highlight“.
Werbung für Sparte Ski
Bei dem Kassenbericht von Andreas Rosner zeigte sich, dass der TSV in den vergangenen Jahren sehr viel Geld für das Sportgelände in die Hand genommen hat. Zudem gab es in der Versammlung Einblicke in die Sparten. Fußball-Spielleiter Martin Maier sprach von einem „überragenden dritten Platz“, mit dem die Herren die vergangene Saison in der Kreisklasse Stiftland abgeschlossen haben. Aktuell liegt das Team von Trainer Patrik Hort im Mittelfeld. Laut Maier werde es als kleiner Ort immer schwieriger, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu stellen.
Die Kegler haben in der vergangenen Saison den Klassenerhalt in der Verbandsoberliga geschafft. Beim Zumba toben sich rund 40 Mitglieder aus. Besonders die Kinder und Jugendlichen seien sehr aktiv und haben viele Auftritte, wie Spartenleiterin Manuela Sigl-Pilsak berichtete. Sehr gut besucht mit rund 20 Mädchen und Buben waren immer die Kinderturnstunden, so Leiterin Beate Bernt. Ihr Amt wird künftig Verena Bauer übernehmen. Tischtennis-Training ist immer Mittwochabend und die Tennis-Sparte will nächstes Jahr möglicherweise ein Turnier abhalten. Frauenturnen bietet Christa Söllner immer montags an.
Ski-Spartenleiter Rudi Maske erklärte, dass seine Tochter Tanja und er ihre Übungsleiterlizenzen noch einmal verlängert haben. Allerdings sei die Nachfrage nach Trainingseinheiten viel geringer als früher. „Wir wollen einen Neuanfang bei der Sparte Ski probieren“, kündigte Vorsitzender Grillmeier an. Daher soll auch die Werbung beispielsweise für Skitraining, Walken und E-Biken verstärkt werden. Im Februar steht der 42. Skiausflug nach Südtirol in den Berggasthof Amaten an.
„Es ist brutal stark, was hier alles angeboten wird“, lobte Bürgermeister Klaus Meyer. Der TSV sei überall dabei und biete für alle Altersgruppen etwas an. Die Anschaffung des Defibrillators bezeichnete er als „tolle Geschichte“, an der sich auch die Gemeinde beteiligen werde.
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