Der Egerländer Vierseithof ist für Brautpaare nicht nur im Sommer ein beliebter Ort für Paare, um "Ja" zu sagen für einen gemeinsamen Lebensweg. Aber auch der Historische Arbeitskreis trifft sich dort, um die Vorbereitungen für die Sonderausstellung für das neue Jahr vorzubereiten.
"Dabei bedienen sie sich aus der reichhaltigen Sammlung, die die Senger Anna mit samt dem Hof der Gemeinde überlassen hat", teilt Barbara Habel von der Museumsfachstelle der Ikom Stiftland über die aktuelle Arbeit der Verantwortlichen mit.
Große Bestände an Kleidung
Besonders beeindruckt sind die Beteiligten von den großen Beständen an Kleidung: Von Schürzen und Kleidern bis hin zu Hüten, Taschen und Unterwäsche ist vieles erhalten geblieben.
Noch weit vor der industriellen Erzeugung sind alle diese Stücke in Handarbeit genäht. Die Nähmaschine musste noch mit einem Fußantrieb betrieben werden. "Das Geschick der Näherinnen ist bis heute sichtbar."
Ab Ostern geöffnet
Diese Entdeckungen sollen in diesem Jahr den Besuchern in Form einer Sonderausstellung gezeigt werden. Die sonst im Depot gelagerten Kleidungsstücke werden bis dahin gesichtet und ein Teil für die Ausstellung ausgewählt. Der Sengerhof eröffnet voraussichtlich wieder ab Ostern für den Besucherverkehr. Bis dahin geht die Arbeit „hinter den Kulissen“ weiter.
"Sie bedienen sich aus der reichhaltigen Sammlung, die die Senger Anna mit samt dem Hof der Gemeinde überlassen hat."
Marktgemeinde erbt Hofstelle "mit Haus, Hof und Inhalt"
- Der Sengerhof befand sich nachweislich seit 1733 im Besitz der Familie Schöner, die vorhandenen Gebäude wurden 1755 bis 1885 errichtet.
- Der Egerländer Vierseithof mit rund 13 Hektar Grund wurde bis 1973 bewirtschaftet. Die letzte Eigentümerin, Anna Schöner („Senger-Anna“), vererbte nach ihrem Tod 1989 die Hofstelle „mit Haus, Hof und Inhalt“ an die Marktgemeinde Neualbenreuth.
- Nach umfangreicher Bestandsaufnahme, Inventarisierung und Dokumentation sanierte die Marktgemeinde Neualbenreuth mit umfangreicher öffentlicher finanzieller Förderung die Hofstelle von 2004 bis 2006 zur Nutzung als „Kultur- und Dokumentationszentrum Fraisch“. Eröffnung am 7. September 2007. (Quelle: www.neualbenreuth.de)
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